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Einzelseminare
Für Beratungs-Einsteiger*innen: Zurechtfinden im Dschungel der Behörden; Verstehen von Bescheiden anhand eines exemplarischen Jobcenter-Bewilligungsbescheids
Das Sozialleistungssystem erscheint aufgrund seines Umfangs und häufiger Anpassungen unübersichtlich – nicht nur für Hilfebedürftige. Auch die Fachkräfte der sozialarbeit./sozialpäd. Praxis haben immer wieder Mühe, sich im Dschungel der Behörden zurecht zu finden und angemessen zu Antragserfordernissen und Bewilligungspraxis zu beraten.
Dieser 1-tägige Workshop bietet einen gut strukturierten Überblick über die Systematik von Sozialleistungen, zeigt Antragswege und erhellt Behördengänge und -strukturen.
Im zweiten Teil des Workshops wird am Beispiel eines Schlüsseldokuments für sozialrechtliche Verwaltungspraxis – einem Jobcenterbescheid - gezeigt, wie das Dokument „richtig gelesen“ werden kann. Es werden Formulierungen und vor allem die Berechnungen nachvollziehbar erklärt und mit Arbeitshilfen für die eigene Praxis ergänzt.
Anschließend werden sozialrechtliche Reaktionsmöglichkeiten bei unrichtigen, unzureichenden, verspäteten oder ablehnenden Bescheiden aufgezeigt und erarbeitet.
Dieser Workshop gibt professionelle Sicherheit für die soziale Arbeit.
Vor dem Hintergrund heftig geführter Auseinandersetzungen und einer breiten Berichterstattung in den Medien über Ereignisse mit rassistischen Kontexten, ist das Thema auch in der Sozialen Arbeit äußerst relevant.
Fachkräfte der Sozialen Arbeit grenzen sich in der Regel klar von rassistischen Positionen ab und setzen sich für Menschen ein, die von rassistischen Übergriffen betroffen sind. Doch rassistische Denk- und Handlungsmuster sind tief in der Gesellschaft verwurzelt, werden von klein auf vermittelt und so routiniert eingesetzt, dass sie uns oftmals nicht bewusst sind. Da sie darüber hinaus auch institutionell verankert und in gesellschaftliche Strukturen eingebettet sind, durchziehen sie auch die Handlungsfelder der Sozialen Arbeit.
Daher bedarf es einer fachlichen Diskussion und persönlichen Auseinandersetzung. Dieser Workshop soll dafür einen Raum, konkretes Hintergrundwissen und Handlungsstrategien bieten. Ziel des Workshops ist es, Fachkräfte sozialer Professionen in die Lage zu versetzen, sich ihrer eigenen Rolle im System Rassismus bewusst zu werden, Betroffene zu schützen und solidarisch zu handeln.
Jeder der privat oder professionell mit der Betreuung von Demenzkranken zu tun hat weiß, wie herausfordernd ihr Verhalten und der Umgang mit ihnen sein kann. Das Krankheitsbild ist diffus. Es wird bei älteren Menschen häufig von anderen Diagnosen überlagert. Und oft genug passen die täglichen Routinen z.B. in der stationären Pflege überhaupt nicht zu den spontanen Bedürfnissen der Menschen, die versorgt und betreut werden sollen. Vor allem mit Blick auf den Schutz der Fachkräfte, die für die Bewältigung ihrer Aufgaben in ambulanten und stationären Betreuungseinrichtungen gut aufgestellt sein müssen, wurde diese Weiterbildung konzipiert. Sie vermittelt für neu eingestiegene Betreuer*innen, aber auch für schon erfahrenere Fachkräfte aktuelles, umfangreiches neurologisches Hintergrund- und Zusammenhangswissen über Alter und kognitive Beeinträchtigungen in ihren unterschiedlichen Formen, Demenz, Krankheitsstadien, Diagnostik usw. Sie bietet auch Kenntnisse über situationsangemessene, demenzbezogene, psychosoziale Unterstützungsformen und so eine gute Basis für einen professionelleren Umgang mit dieser besonders häufig auftretenden Erkrankung – bis hin zu Strategien, um Konflikte, die im Zusammenhang z.B. mit der Kommunikation stehen, besser zu bewältigen – zum Gewaltschutz und zur Selbstfürsorge.
Bis heute gibt es Beratungsstellen für Opfer der DDR-Diktatur – in Ost- und Westdeutschland. Menschen suchen bei psychosozialen Beratungen professionelle Hilfe, weil sie die hässliche, unmenschliche, zerstörerische Seite des Sozialismus in der DDR durch SED, Stasi und ihren Unterdrückungsapparat kennengelernt haben. Viele persönlich Betroffene können ihr Leben bis heute nicht ohne professionelle Beratung und Begleitung bewältigen. Wie bereiten sich ihre Berater*innen auf diese Gespräche vor? Wie verarbeiten sie sie? Welche Beratungsstrategien und -ansätze sind überhaupt hilfreich? Was tun, wenn sich herausstellt, dass sich die Folgen der Diktatur-Erfahrungen eventuell sogar von Eltern oder Großeltern auf nachfolgende Generationen übertragen? Um diese Situationen gut steuern zu können, müssen Berater*innen, ohne je selbst betroffen gewesen zu sein, sehr Besonderes leisten. Sie brauchen spezielles Wissen und praktische Kompetenzen, die dieser zweitägige Workshop vertieft.
Für Sozialarbeiter*innen: Grundlagen der Armutssensibilität: Kinderarmut begegnen mit Wissen-Haltung-Handeln
Kinderarmut in Berlin steigt seit Jahren kontinuierlich an. Mittlerweile leben rund 23% der Berliner Kinder und Jugendlichen in von Armut gefährdeten Haushalten; einer Lebenssituation, die geprägt ist von materieller Not, unzureichender Teilhabe, ungenügender gesundheitlicher Versorgung und ungleicher Bildungschancen.
Fachkräfte in allen sozialpädagogischen, sozialarbeiterischen, pädagogischen oder gesundheitsfördernden Einrichtungen erleben dies tagtäglich. Es ist ihre große Herausforderung, soziale Gerechtigkeit zu verwirklichen und dem Verlust von individuellen Talenten und Potentialen entgegenzuwirken.
Dazu braucht es einerseits Wissen über Ursachen und Dimensionen von Kinderarmut. Andererseits aber unbedingt eine armutssensible Haltung, Sprache und Handlungsfähigkeit.
Was bedeutet das für die sozialarbeiterische/sozialpädagogische Praxis? Wie kann theoretisches Wissen mit methodischem Handeln verbunden werden?
Dieser eintägige Workshop unterstützt das Bedürfnis von Institutionen und sozialen Einrichtungen, die Armutssensibilität ihrer Mitarbeiter*innen zu stärken.
In den allermeisten Fällen hat Humor mit Krisenbewältigung zu tun. Ob es um kleine Diskrepanzen oder um größere Meinungs-verschiedenheiten geht, möglich ist dies durch Abstand gewinnen und spielerischen Perspektivwechsel. Humor fördert die Kooperation, schärft Aufmerksamkeit, zündet Kreativität, löst Starre auf und beschleunigt Intelligenz. Das bringt mehr Freude am Beruf und Dynamik in Arbeitsprozessen. Kurz gesagt: Lachen bewegt, Lachen verbindet, Lachen tut einfach gut! Das ist die gesunde Normalität.
Sozialdiagnostische Verfahren ermöglichen es, die Komplexität der individuellen Problemlagen und Lebenssituationen von Menschen zu visualisieren und "begreifbarer" zu machen. Die hier vorgestellten Verfahren werden partizipativ mit den Klient*innen erarbeitet, dies fördert den Beziehungsaufbau und -verlauf sowie die Eigenverantwortung der Klient*innen. Beides erleichtert die Implementierung von Interventionen und hilft beim Erkennen von Prozedierungsgeschichten. Die Soziale Diagnostik erleichtert die Kommunikation zwischen differenten Professionen und hilft bei der Erstellung von Berichten und Anträgen. Der Schwerpunkt des Workshops liegt auf der Anwendung einzelner Verfahren und deren Zusammenführung in einem Begleitungskontinuum. Die nötigen Vorlagen und Programme, die auf allen gängigen Betriebssystemen laufen, erhalten sie im Vorfeld via Lernplattform.
Menschen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten leiden unter Einsamkeit. Die Ursachen sind vielschichtig; oft entsteht sie in Folge tiefer Umbrüche im Leben. Seit der Coronazeit ist das Thema auf individueller und gesellschaftlicher Ebene noch stärker im Fokus. Weil Einsamkeit oft schambehaftet ist, ist sie auch für Beratungsprofis nicht immer leicht sie zu erkennen. Deshalb soll dieser Workshop sozial Beratende in die Lage versetzen, die spezifischen Bedürfnisse und Botschaften einsamer Menschen sensibler wahrzunehmen und auf dieser Basis in der Beratungssituation einen konstruktiven, professionellen Umgang zu ermöglichen.
In diesem Seminar für Menschen in beratenden, begleitenden, führenden oder therapeutischen Funktionen geht es darum, Impulse für eine effektivere Gesprächsführung zu setzen. Teilnehmer*innen gewinnen Einblick in das Prinzip der systemischen Fragetechnik und erleben, wie Humor nicht nur ein Mittel zur Erleichterung und Krisenbewältigung sein kann, sondern auch eine prinzipielle Haltung und Strategie der paradoxen Intervention. Mittels Vertrauen, Empathie, Wertschätzung, Kreativität und Intuition dient der Humor einerseits als Kognitions-Beschleuniger, aber auch als Prozess-Indikator für angemessenes Tempo, vorhandenes Reflektionsvermögen, den Grad der Kooperationsbereitschaft.
Krisenverständnis – Krisenintervention für Berater*innen und Sozialarbeiter*innen in Betreuungseinrichtungen
Abschied und Trauer, Traumatisierung, Gewalt oder massive Veränderungen der Lebenssituation können auch bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen Krisen auslösen. Diese psycho-sozialen Krisen stellen häufig auch ihr Umfeld vor besondere Herausforderun-gen. Für Sozialarbeiter*innen, WG-Betreuer*innen und beteiligte Professionelle ist daher ein fundiertes Krisenverständnis und die Fähigkeiten zur Intervention unverzichtbar. Dieser Workshop soll das dafür nötige Grundwissen vermitteln und methodische, beraterische und kommunikative Kompetenzen stärken. Dafür steht den Teilnehmer*innen eine Dozentin mit langjährigen Erfahrungen im Berliner Krisendienst, Heilpädagogin, systemische Therapeutin und Supervisorin zur Seite. In diesem eintägigen Präsenz-Workshop werden im Austausch mit der Gruppe wichtige Erkenntnisse der Forschung vorgestellt. Über Fallbeispiele aus der Praxis werden professionelle Perspektiven auf die Krisenintervention erörtert, die bestenfalls ein weniger defizitäres als vielmehr ein chancenorientiertes Krisenverständnis umsetzen. Wichtige Methoden der Krisenarbeit werden im Sinne einer ressourcenorientierten Gesprächsführung praktisch geübt. Ziel ist es, eine Haltung zum Umgang mit Krisen und ein Krisenverständnis zu entwickeln, das bei allen Betroffenen Handlungsfähigkeit bewahrt.
Die Anleitung von Studierenden kommt oft als Zusatzaufgabe daher. Doch auch in Einrichtungen, die mit hohem Druck Sozial-, Gesundheits- oder Erziehungsaufgaben erfüllen, sollte das Lernen in der Praxis für die Studierenden optimal gestaltet werden. Schließlich sind die Erfahrungen der Studierenden in der Praxis und damit auch die Qualität der Lernprozessbegleitung entscheidend für ihre langfristige Bindung als angehende Fachkräfte. Diese Weiterbildung spielt insofern eine zentrale Rolle für die Fachkräftesicherung. Das gilt auch mit Blick auf die Mitarbeiter*innen, die sich sozialpädagogische Kompetenzen als Praxisanleiter*innen aneignen bzw. sie – in ihrer Bildungszeit - fachlich und methodisch weiterentwickeln wollen.
Manchmal drücken Kinder ihre Bedürfnisse, Gedanken und Emotionen mit Verhaltensweisen aus, die von pädagogischen Fachkräften herausfordernd wahrgenommen werden. Diese Herausforderungen sind mitunter erheblich und können die Fachkräfte an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringen. Doch wie kommen sie von „zu laut und stressig“, im schlimmsten Fall von Ohnmacht und Wut zu einer situationsangemessenen und pädagogisch sinnvollen Reaktion? Dieser 2 + 1-tägige Workshop widmet sich herausforderndem Verhalten auf der Basis Ihrer erlebten Praxiserfahrungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung und Kindheitspädagogik. Der Workshop ermöglicht Ihnen, mit diagnostischem Blick auf die Situation zu schauen, um Ansätze für Veränderungsmöglichkeiten zu identifizieren. Es werden Ihnen Strategien und Techniken vorgestellt, die Sie dabei unterstützen in kritischen Situationen unaufgeregt und versiert reagieren zu können. Ziel ist, künftig besser vorbereitet in schwierige Situationen gehen zu können und dabei eine positive Selbstwirksamkeit zu erfahren. Zudem soll das Auftreten von herausforderndem Verhalten, durch das Verstehen von Ursachen, Vermeiden von Auslösern und das Anbieten von Alternativen verringert werden.
Manchmal drücken Kinder ihre Bedürfnisse, Gedanken und Emotionen mit Verhaltensweisen aus, die von pädagogischen Fachkräften herausfordernd wahrgenommen werden. Diese Herausforderungen sind mitunter erheblich und können die Fachkräfte an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringen.
Dieser 2 + 1-tägige Workshop widmet sich herausforderndem Verhalten auf der Basis Ihrer erlebten Praxiserfahrungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung und Kindheitspädagogik.
Der Workshop ermöglicht Ihnen, mit diagnostischem Blick auf die Situation zu schauen, um Ansätze für Veränderungsmöglichkeiten zu identifizieren.
Es werden Ihnen Strategien und Techniken vorgestellt, die Sie dabei unterstützen in kritischen Situationen unaufgeregt und versiert reagieren zu können.
Wer in sozialen Berufen viel bewegen muss, kennt sie oft genau – die eigenen Stressmuster. Wer nach neuen Wegen sucht, hat an diesem zweitägigen Workshop, die Chance zu erfahren, wie es gelingen kann, auch in herausfordernden und belastenden Situationen mit den eigenen Ressourcen im Kontakt zu bleiben und die gewohnten Stressmuster zu verändern. Stress bedeutet immer auch, dass es eine Dauerbelastung gibt oder zügig gehandelt werden muss. Dies führt meistens dazu auf gelernte Bewältigungsstrategien zurückgreifen, nicht immer sind diese die Besten für Sie selbst, das Team und die Klient:innen. Mit geeigneten Methoden und Alltags-Übungen lernen Sie, wirksam etwas zu verändern und sind dabei im Austausch in einer Gruppe mit ähnlichen professionellen Erfahrungen. Hintergrundwissen aus der aktuellen Stress- und Achtsamkeitsforschung sind ein fester Bestandteil an beiden Tagen.
Wir bieten Ihnen den geschützten Raum eines Präsenz-Workshops und eine langjährig in der Jugendhilfe tätige Sozialpädagogin, heute als Supervisorin und als sehr erfahrenen Kursleiterin für MBSR-Kurse, die Sie dabei unterstützen kann, ausgeglichen und engagiert zu arbeiten.
Autismus und besondere Begabungen, liegen häufig nah beieinander. Sie sind für Kinder selbst, deren Eltern, Kita- und Hortbetreuer*innen auf vielen Ebenen herausfordernd. Wurde bereits Autismus diagnostiziert bzw. deutet das Verhalten von Kindern darauf hin, ist vor allem eins für pädagogische Fachkräfte wichtig: Wissen und ein spezielles Handwerkszeug – für einen verständnisvollen, unaufgeregten, versierten, manchmal kreativen, in jedem Fall aber bedürfnisorientier-ten Umgang mit den Kindern. Dieser Workshop vermittelt das nötige Grundlagenwissen dafür. Über den Austausch mit den erfahrenen Dozentinnen loten Sie in der Gruppe gemeinsam Ihre praktischen Optionen aus und reflektieren sie. Ziel ist, Ihr pädagogisches Handlungsspektrum zu erweitern - z.B. eine reizarme Situationen zu schaffen oder Begabungen zu erkennen und speziell zu fördern. So wird es Ihnen künftig auch leichter fallen, im Team und mit Eltern sensibler über Neurodivergenz oder neurotypische Fähigkeiten von Kindern im Autismusspektrum zu sprechen und Teilhabechancen zu gestalten.
Sie entdecken mehr als eine Sprache, wenn Sie sich für die Deutsche Gebärdensprache entscheiden: Ihr Körper wird zum Sprachinstrument: Mimik, Kopf- und Körperhaltung drücken grammatikalische Merkmale und Funktionen aus. Die Gebärdensprache ist nicht nur hilfreich in der Kommunikation mit Gehörlosen, sondern bietet über die anderen Wege der Kommunikation spannende Einblicke in die Wirkungsweisen der menschlichen Verständigung. Der „gebaerdenservice.de“ bietet von Stufe 1 bis Stufe 5 fortlaufende Reihen an.
Weiterbildungen - Theologie
Religion gibt zu denken - Dieses Weiterbildungsstudium vermittelt theologische Grundlagen mit Blick auf methodisch-diadaktische Gestaltungsmöglichkeiten für die schulische Religionspädagogik. Diese Auseinandersetzung bietet die Möglichkeit, den eigenen Zugang zu religiösen Fragen zu reflektieren, kritisch zu vertiefen und zu aktualisieren.
Gott für Kinder – Religionspädagogische Qualifizierung für Mitarbeiter*innen in katholischen Kindertageseinrichtungen im Erzbistum Hamburg.
Diese Weiterbildung wurde in Kooperation mit dem Erzbistum Hamburg konzipiert. Sie beinhaltet mit den Fragen nach Religion und Glauben heute, nach Gott und der Gestalt Jesus Christus elementare Themen christlichen Lebens und Suchens. Zur theologischen und religionspädagogischen Auseinandersetzung mit diesen und vielen weiteren Inhalten dienen die mehrtägigen Seminarblöcke.
In den Praxistagen liegt der Schwerpunkt auf methodisch-didaktischen Möglichkeiten, die wichtig sind für die konkrete Arbeit mit den Kindern, Eltern und im Team.
Zertifikatskurse
Führen und Leiten bedeutet, Aufgaben achtsam und effektiv in Angriff zu nehmen und dabei sich selbst, die Mitarbeitenden, den eigenen Auftrag und den Kontext ernst zu nehmen. Speziell für Führungskräfte der mittleren Leitungsebene bieten wir diese Fortbildung an. In diesen ‚Sandwich-Positionen‘ ist es wichtig, sich selbst gut zu leiten, die eigenen Vorstellungen zu klären und nach oben und unten deutlich zu kommunizieren. Diese Weiterbildung in fünf Modulen will unterstützen, ein tragfähiges persönliches Leitungsverständnis zu entwickeln und verbindet methodisches Leiten und Führen mit der Entwicklung der Persönlichkeit. Lernen geschieht hier auf der Basis des Konzeptes der Themenzentrierten Interaktion (TZI) teilnehmerorientiert, erfahrungsorientiert und ganzheitlich in vielfältigen Formen von Gruppenarbeit, Referaten, Rollenspielen, kleineren Projekten und Übungen. Zur Erlangung des Zertifikats wird begleitend zur Weiterbildung ein eigenes Projekt entwickelt und dokumentiert.
„Zum Nutzen aller die betrieblichen Abläufe besser organisieren“ – so könnte man die Aufgabe des Managements in der Sozialwirtschaft beschreiben. Einerseits lässt sich dabei viel von den Erfahrungen der Privatwirtschaft lernen, andererseits gilt es, die Instrumente der Betriebswirtschaft an den spezifischen Bedarf und die Kultur des Nonprofit-Bereichs anzupassen, um Gestaltungsspielräume zu entdecken.
Partizipative Sozialforschung zeichnet sich durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Praxiseinrichtungen und engagierten Bürger*innen aus. Diese erforschen gemeinsam soziale Problemfelder. Aus den so gewonnenen Erkenntnissen lassen sich innovative Lösungsstrategien entwickeln. Deren nachhaltige Umsetzungsmöglichkeiten in den als intensiv erlebten Prozessen müssen frühzeitig mitbedacht werden. Partizipative Sozialforschung steht in der Tradition der Aktionsforschung und findet Anwendung im Sozial-, Bildungs- oder Gesundheitswesen. Diese Weiterbildung dient der kritischen Reflexion und dem kollegialen Austausch der Teilnehmenden in Konzeption, Durchführung und Evaluation partizipativer Forschungsprojekte. Die Weiterbildung wird von der International Collaboration for Participatory Health Research (ICPHR) zertifiziert.
Ein Kooperationsprojekt des Instituts für Fort- und Weiterbildung der Alexianer und der KHSB.
Partizipative Qualitätsentwicklung ist ein Qualitätsansatz, der systematisch die Teilhabe von Nutzer*innen und Adressat*innen in Einrichtungen und Projekten des Sozial- und Gesundheitswesen fördert, um deren Lebensverhältnisse zu verbessern. Durch diese Einbeziehung wird einerseits die besondere Expertise der Adressat*innen sichtbar, was erheblich zur Qualitätsverbesserung beitragen kann, und zum anderen wird durch solche Teilhabeprozesse das Empowerment der einzelnen Personen stark gefördert. Die Partizipative Qualitätsentwicklung wurde im Rahmen groß angelegter Forschungsprojekte von Kolleg*innen aus Praxis und Wissenschaft vor über 15 Jahren entwickelt und seither ständig optimiert. Sie kann für sich alleine stehen oder auch in Ergänzung zum bestehenden QM angewandt werden. In dieser praxisnahen und eng an den Gegebenheiten der Teilnehmenden orientierten Weiterbildung werden konkrete Maßnahmen entwickelt, die es ermöglichen, die Nutzer*innen / Adressat*innen in die vielfältigen Prozesse einer Einrichtung oder eines Projektes mit einzubeziehen. Voraussetzung zur Erlangung des Zertifikats ist die Bereitschaft zur Durchführung einer eigenen partizipativen Maßnahme. Da dies auch in Kleingruppen geschehen kann, ist es nicht zwingend notwendig, die Maßnahme in der eigenen Einrichtung oder im eigenen Projekt zu initiieren.
Die Theatertherapie ist eine der vier künstlerischen Therapieformen (neben Musik-/Tanz- und Kunsttherapie) und findet zunehmend Anwendung in den verschiedensten sozialen Arbeitsfeldern, dem Gesundheitswesen und in Management/Coaching und Teambildung. Über die handlungsorientierte Anwendung künstlerischer Medien und Prozesse stellt sie eine fruchtbare Verbindung zwischen der ursprünglichen Heilfunktion des Theaters und den Verfahren moderner Psycho- und Sozialtherapien her. Der Schwerpunkt dieser Weiterbildung liegt in körpertherapeutischen Verfahren und dem performativen Prozess in der Theatertherapie.
In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Theatertherapie (DGfT), durchgeführt vom Institut für Theatertherapie Berlin (ITT).
Die Theatertherapie ist eine der vier künstlerischen Therapieformen (neben Musik-/Tanz- und Kunsttherapie) und findet zunehmend Anwendung in den verschiedensten sozialen Arbeitsfeldern, dem Gesundheitswesen und in Management/Coaching und Teambildung. Über die handlungsorientierte Anwendung künstlerischer Medien und Prozesse stellt sie eine fruchtbare Verbindung zwischen der ursprünglichen Heilfunktion des Theaters und den Verfahren moderner Psycho- und Sozialtherapien her. Der Schwerpunkt dieser Weiterbildung liegt in körpertherapeutischen Verfahren und dem performativen Prozess in der Theatertherapie.