Studiengangskonzept:
Der berufsbegleitend studierbare BA Studiengang Gestaltungstherapie/Klinische Kunsttherapie ermöglicht durch die Verknüpfung einer tiefenpsychologisch fundierten Gestaltungstherapie/Klinischen Kunsttherapie mit grundlegenden Handlungskompetenzen der Sozialen Arbeit eine breite, tiefenpsychologisch und sozialwissenschaftlich verankerte, profunde therapeutische Ausbildung. Tiefenpsychologisch fundierte Gestaltungstherapie/Klinische Kunsttherapie (GKT) wird im Studiengang als (Psycho-)Therapie mit bildnerischen Mitteln auf tiefenpsychologischer Grundlage verstanden. Die tiefenpsychologisch fundierte GKT basiert auf den theoretischen Theorien und Konzepten der Psychoanalyse, insbesondere der Ich-Psychologie und der Objektbeziehungstheorie sowie den Erkenntnissen der Analytischen Psychologie C. G. Jungs und der Kreativitätstheorien.
Der Studiengang wird interdisziplinär von Professoren/innen der Hochschule, Lehrtherapeuten/innen des Deutscher Arbeitskreis Gestaltungstherapie/Klinische Kunsttherapie e.V. (DAGTP), Künstler/innen, Psychotherapeuten/innen, Psychologen/innen, Ärzten/innen und Pädagogen/innen gelehrt.
Qualifikationsziele:
In künstlerischer Ausbildung und freier Atelierarbeit entwickeln die Studierenden einen eigenen künstlerischen Standpunkt, der sie zum professionellen Umgang mit Medien der Bildenden Kunst und zum Transfer ihrer Erfahrung in das therapeutische Setting befähigt. Die Perspektive der tiefenpsychologisch fundierten Gestaltungstherapie/Klinische Kunsttherapie (GKT) wird ergänzt und vertieft durch die Vermittlung von Grundlagen und Methoden der Sozialen Arbeit, wie sie im aktuellen Theorie- und Methodendiskurs einer menschenrechts- und lebensweltorientierten Sozialen Arbeit formuliert werden.
Damit wird kunst- und gestaltungstherapeutisches Handeln eingebettet in den sozialpolitischen, „das Soziale“ betreffenden, systemischen Kontext. Die damit ermöglichte Anreicherung gestaltungs- und kunsttherapeutischer Expertise der Studierenden zielt auf eine breite, fachlich begründete Professionalisierung.
Strukturelle und fachlich-inhaltliche Ausgestaltung des Studiengangs :
Im Zentrum des Studiengangs steht die Vermittlung von Theorie und Praxis, Handlungsansätzen und Methoden der Gestaltungstherapie/Klinischen Kunsttherapie. In enger Verzahnung von Theorie und Praxis werden künstlerische und theoretische Lehr- und Lernphasen dynamisch verbunden und integriert. So werden die fachlichen Bedarfe der Berufspraxis mit aktuellen wissenschaftlichen Konzepten der Gestaltungstherapie/klinischen Kunsttherapie und der Sozialen Arbeit verknüpft. Umfassendes sozialpsychiatrisches Wissen und Können erwerben die Studierenden, um ihr eigenes Handeln fundieren und ihre beruflichen Kompetenzen kritisch einzuschätzen zu können. Darauf zielt auch die Erweiterung einer anthropologischen und ethischen Reflektionsfähigkeit, die in einem eigenen Modul auch fallbezogen gestärkt und ausgearbeitet wird.