KHSB aktuell Nr. 5/2024

Liebe Studierende, liebe Kolleg*innen,

herzlich willkommen zum Wintersemester 2024/25. Ein besonders herzliches Willkommen allen Erstsemestern und allen Kolleg*innen, die im September und Oktober ihren Dienst an der Hochschule angetreten haben bzw. antreten. Wir wünschen Ihnen allen einen guten Start und hoffen, dass Sie sich bei uns an der Hochschule gut begleitet und wohlfühlen. Wir freuen uns, dass Sie da sind und mit uns künftig aktiv das Hochschulleben gestalten werden. Für alle, die neu sind: Dieser Newsletter erscheint drei- bis viermal in der Vorlesungszeit und dient der Kommunikation zwischen den einzelnen Mitgliedsgruppen der Hochschule. Wenn Sie interessante Projekte vorstellen, Neuigkeiten aus Ihrem Bereich berichten, Mitstreiter*innen für Aktivitäten gewinnen, Publikationen bekannt machen oder Termine verkünden wollen – nutzen Sie diese Möglichkeit und wenden Sie sich an Susanne Dreistadt (presse@khsb-berlin.de).

Herzliche Grüße

Professorin Dr. Gabriele Kuhn-Zuber (Präsidentin), Professorin Dr. Petra Mund (Vizepräsidentin), Professor Dr. Reinhard Burtscher (Vizepräsident für Forschung, Transfer und Weiterbildung) und Martin Wrzesinski (Kanzler)

 

PS: Der nächste Newsletter erscheint am 20. Dezember. Wir freuen uns über Ihre Meldungen bis zum 12. Dezember 2024 an presse@khsb-berlin.de.

 

Informationen der Hochschulleitung

Foto: KHSB/Steinert

 

  1. Ein Jahr ist es her, seit der terroristische Überfall der Hamas auf die Zivilbevölkerung Israels zu einer menschlichen und politischen Katastrophe im Nahen Osten geführt hat. Der Krieg dort kennt keine Gewinner und Verlierer – er führt zu großem menschlichen Leid auf allen Seiten. Wir stehen fassungslos vor dieser Situation und denken an all die Menschen, die dort unter Gewalt und Krieg leiden müssen. Wir sind unserer Partnerhochschule, dem Sapir Academic College, und ihren Studierenden und Lehrenden in besonderer Weise verbunden und hoffen auf ein Ende des furchtbaren Krieges. Da der Bedarf an einem fachlichen Austausch nach wie vor groß ist und wir als Hochschule eine wissenschaftlich fundierte Plattform dafür bieten wollen, organisieren wir gemeinsam mit Transaidency e. V. im Wintersemester zwei Veranstaltungen, die sich konkret mit dem Konflikt zwischen Israel und Palästina beschäftigen und Gelegenheit zum respektvollen Austausch und zur Diskussion geben. Am 28. Oktober wird es einen Workshop für Mitarbeiter*innen der Hochschule geben und am 30. Oktober für Studierende. Wir laden Sie herzlich ein, an den Workshops teilzunehmen. Detaillierte Informationen finden Sie in diesem Newsletter.
     
  2. Im September hat ein großes neues Projekt an der Hochschule begonnen: Unsere Homepage wird einem Relaunch unterzogen. Sie ist jetzt über fünf Jahre alt und ihre bisherigen Strukturen sind in jeglicher Hinsicht veraltet – technisch und inhaltlich. Vor allem ist sie nicht barrierefrei und das ist für eine Hochschule des Sozialwesens mehr als problematisch. Wir freuen uns sehr, dass wir kompetente Unterstützer*innen beim Relaunch haben. Alle Beschäftigten der Hochschule sind herzlich eingeladen, sich in einer Mitarbeitendenversammlung am 11. Oktober um 9.30 Uhr über den geplanten Relaunch zu informieren und Fragen zu stellen. Die Versammlung wird hybrid im Raum S 114 stattfinden, wir freuen uns auf eine rege Beteiligung. Außerdem können Sie sich im Intranet über den Fortgang des Relaunchs informieren – unter https://khsbintranet.khsb-berlin.de/service/website-relaunch/ finden Sie stets die Informationen über den aktuellen Stand.
     
  3. Es ist inzwischen nicht mehr zu übersehen und vor allem nicht mehr zu überhören – die Bauarbeiten im Gartengeschoss der Hochschule sind in vollem Gange. Es tut uns sehr leid, dass diese Bauarbeiten immer wieder zu Einschränkungen im Hochschulbetrieb führen werden, wir sind aber guten Mutes, dass zum Sommersemester 2025 die wichtigsten Arbeiten abgeschlossen sein werden, damit alles für den Einzug des Katholischen Schulzentrums Edith Stein vorbereitet ist und wir unseren sozialen Bildungscampus auf diese Weise gut erweitern können. Wir bitten Sie ganz herzlich um Ihr Verständnis – kommen Sie bitte auf uns zu, wenn Sie Fragen haben.
Transferale 2024 – Wir sagen Danke

Foto: HWR/Stefanie Molthagen-Schnöring

 

Drei spannende Festivaltage bei der Transferale liegen hinter uns. Das Zukunft-findet-Stadt-Team bedankt sich herzlich bei allen, die mit ihren Beiträgen Einblicke in die Forschung an der KHSB gewährt haben und dem interessierten Publikum auf Augenhöhe begegnet sind. Wir freuen uns, dass wir viele bekannte Gesichter nicht nur bei unseren eigenen Veranstaltungen entdecken konnten, und hoffen, dass Sie alle viele spannende Anregungen für Ihre Arbeit und Ihr Studium – und bestenfalls auch darüber hinaus – mitgenommen haben. Auf unserer Website, dem Instagram-Kanal der KHSB und auf LinkedIn finden Sie weitere Festival-Eindrücke.

 

Wenn Sie Anmerkungen und Rückmeldungen zum Programm oder zur Organisation haben, schreiben Sie bitte eine E-Mail an Friederike August (Reihe 1, 3. von rechts), unsere neue Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen, unter friederike.august@khsb-berlin.de. Sie verstärkt seit dem 9. September 2024 das Team von „Zukunft findet Stadt“ an der KHSB.

Ende Oktober erscheint das Fort- und Weiterbildungsprogramm 2025

Bild: canva

 

Wir freuen uns auf das nächste Fort- und Weiterbildungsprogramm, das – wie bisher einmal jährlich – in Kürze erscheinen wird. Statt einer gedruckten Broschüre verschicken wir erstmals lediglich einen einseitigen Flyer mit QR-Code zum Onlineprogramm. Sie finden dort bewährte Weiterbildungsklassiker – Zertifikatskurse und Einzelseminare oder Workshops. Darüber hinaus gibt es neue Angebote – vor allem Workshops –, die thematisch zum Praxisbedarf der verschiedenen Einrichtungen Sozialer Arbeit passen, die Kompetenzen der Teilnehmenden erweitern und ihnen neuen wissenschaftlichen Input geben. Wichtig ist uns, dass wir mit jeder Fort- oder Weiterbildung die Professionalisierung der Teilnehmenden stärken, aber auch ihre Selbstfürsorge mehr in den Blick nehmen. Deshalb enthalten alle neuen Workshops, unabhängig vom Thema, kleine Achtsamkeits- oder spirituelle Lerneinheiten, die in schwierigen Momenten den Arbeitsalltag erleichtern können.

Alle Weiterbildungsveranstaltungen sind nach dem Berliner Bildungszeitgesetz anerkannt und alle Teilnehmenden erhalten einen Teilnahmenachweis oder ein Zertifikat.

Wir möchten Sie einladen, in unserem Weiterbildungsangebot zu stöbern und es mit Ihren Freund*innen und Bekannten oder Kooperationspartner*innen aus der Praxis zu teilen.

Gut zu wissen: Chromebooks und Konferenzkamerasysteme in der Bibliotheksausleihe

Foto: canva

 

Mobiles Endgerät nicht dabei? Mit den Chromebooks der KHSB können Sie Ihren Seminartag trotzdem ohne Einschränkungen gestalten.

Ab sofort haben Sie die Möglichkeit, sich ein Chromebook in der KHSB-Bibliothek auszuleihen. Ein Chromebook ist ein einfacherer Laptop und ermöglicht Ihnen Internetanwendungen sowie den Zugriff auf Ihre Microsoft-Cloud (zum Arbeiten in Dateien, für E-Mails etc.). Sie können die Geräte bis zu einer Woche lang ausleihen.

Die ersten zehn Ausleiher*innen erhalten zusätzlich einen USB-Stick zum lokalen Abspeichern ihrer Arbeit!

Auch für Dozierende hat das SOLC-Team etwas Neues im Angebot: Für die hybride Lehre können Sie die Konferenzkamerasysteme Meeting Owl, die sogenannten Eulen, unkompliziert in der Bibliothek ausleihen.

Für noch besseres Internet ohne Einloggen sorgt ab sofort auch ein Freifunk-Router in der Bibliothek.

Diese Angebote werden in Kooperation mit dem Projekt SOLC angeboten.

Gut zu wissen: Dokumentation der KI-Weiterbildungen jetzt online verfügbar

Foto: unsplash/Aidin Geranrekab

 

Das Berliner Hochschulnetzwerk Digitale Lehre (BHDL) organisierte im letzten Wintersemester (2023/24) zahlreiche KI-bezogene Qualifizierungs- und Unterstützungsangebote an den Berliner Hochschulen. Rund 40 Expertinnen und Experten im Bereich der KI in der Lehre boten im Rahmen dessen über 20 Veranstaltungen an. Die KHSB beteiligte sich mit dem Workshop „Künstliche Intelligenz in der Sozialen Arbeit“, dem Vortrag „KI als Verstärker von sozialer Ungleichheit in der Sozialen Arbeit?“ und dem Symposium „KI an SAGE-Hochschulen“. Alle Weiterbildungen der beteiligten Berliner Hochschulen zum Thema „KI-Kompetenzen stärken“ sind umfassend auf der Webseite des Berliner Hochschulnetzwerks Digitale Lehre dokumentiert. Dort finden Sie die Aufzeichnungen und können die Präsentationsfolien herunterladen.

Digitaler Snack von SOLC! Franziska Wächters digitales Lieblingstool fobizz

Copyright: SOLC

 

Welche digitalen Tools finden Menschen an der KHSB sinnvoll? Das Team SOLC fragt an dieser Stelle Kolleg*innen, welches Tool sie besonders gern nutzen. Das können von der KHSB bereitgestellte oder privat genutzte Programme und Apps sein.

 

Heute stellt Dr. Franziska Wächter, Professorin für Methoden empirischer Sozialforschung, ihr digitales Lieblingstool fobizz vor.

HINWEIS: Diese Version ist stark gekürzt. Den gesamten Beitrag finden Sie auf der Website.

 

Was ist Dein digitales Lieblingstool?

Mein digitales Lieblingstool ist fobizz. Diese Plattform bietet eine Vielzahl digitaler Werkzeuge und Fortbildungen speziell für Lehrkräfte an. Ich bin durch die Kolleg*innen von SOLC auf fobizz aufmerksam geworden, finde es großartig und bin gerade erst am Beginn des Ausprobierens.

 

Wofür nutzt Du es?

Ich nutze in fobizz gerade hauptsächlich das generative Sprachmodell ChatGPT. […] Methodenwissen hilft dabei, die richtigen Fragen und Anweisungen zu formulieren, die die KI-Modelle steuern sollen. Ohne dieses Wissen könnten die Prompts ungenau oder ineffektiv sein, was zu unbrauchbaren oder irrelevanten Ergebnissen führen würde. Wir Forscher*innen müssen wissen, welche Informationen und Anweisungen erforderlich sind, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. […] Studentische Forschende müssen, begleitet durch uns Lehrende, in der Lage sein, die von der KI generierten Ergebnisse kritisch zu hinterfragen und in ihren eigenen Forschungsprozess zu integrieren. […] Die Interaktion mit KI kann Studierende darin unterstützen, ihre praktischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln, indem sie lernen, z. B. ChatGPT als Werkzeug im Forschungsprozess zu nutzen.

 

Wie würdest Du das Tool einer anderen Person schmackhaft machen?

Meiner Meinung nach gibt es viele Gründe, warum es sich lohnt, fobizz auszuprobieren. Ich selbst habe noch längst nicht alles entdeckt, was fobizz zu bieten hat, und finde immer wieder neue, spannende Inhalte (z. B. den Chat mit „berühmten Personen“, da möchte ich unbedingt noch tiefer eintauchen und das auch für die Forschungslehre umsetzen und nutzbar machen). Meine eigene Neugier und Freude am Erkunden inspiriert vielleicht andere, fobizz eine Chance zu geben. Besonders im kollegialen Austausch könnte fobizz eine wertvolle Ressource sein, um gemeinsam neue digitale Möglichkeiten zu entdecken und zu nutzen. Wer ist dabei?!

 

Basics zu fobizz

Die Plattform fobizz bietet Lehrkräften verschiedene digitale Tools, KI-Anwendungen und Fortbildungen zur Unterrichtsvorbereitung und für den direkten Einsatz in der Lehre an. Die Plattform wendet sich in erster Linie an Schulen und möchte sich zukünftig auch mehr auf Hochschulen konzentrieren. Ein großes Plus ist die Möglichkeit, sehr einfach verschiedene Text-KIs (u. a. ChatGPT) und Bilderstellungs-KIs zu nutzen. Das Projekt SOLC bietet auf Anfrage Lizenzen für Mitarbeitende der KHSB an. Hier finden Sie eine erste Einführung in die Plattform.

 

Digitale Tools an der KHSB

Wir haben eine umfangreiche Übersicht zu digitalen Lehr- und Lernwerkzeugen an der KHSB erstellt (neben den „offiziellen“ Tools finden Sie dort auch die im Testbetrieb befindlichen).

 

Sie haben Fragen, Anregungen oder Lust, selbst ein Tool vorzustellen? Das SOLC-Team freut sich über eine E-Mail!

Berliner Hochschulsport | Aktuelles zum Sportprogramm im Wintersemester 2024/25

Foto: pexels/Anna Shvets

 

Im kommenden Semester bietet der Berliner Hochschulsport wieder ein vielfältiges Sport- und Bewegungsangebot an, zu dem sich auch die Hochschulangehörigen der KHSB zu vergünstigten Konditionen anmelden können.

Egal ob Online-Entspannungskurs oder Fitnesskurs in Präsenz, Ski-Exkursion oder Selbstverteidigungsworkshop, Basketball-Cup oder Schachturnier, die Angebote stehen allen Interessierten offen und werden in der Regel in verschiedenen Niveaustufen angeboten. Darüber hinaus bietet der Hochschulsport eine ideale Gelegenheit, neue Kontakte in Berlin zu knüpfen.

Online-Anmeldung

Interessierte können sich einfach online anmelden. Bei der Angabe des Status wählen Studierende die Kategorie „Studierende der KHSB“, während Beschäftigte die Kategorie „Beschäftigte*r einer anderen Hochschule" auswählen. Die Bezahlung erfolgt sicher und unkompliziert entweder per Lastschrift (BHT, FU, TU) oder per Überweisung (HTW, HU). Genauere Informationen sind auf den im Flyer verlinkten Webseiten der jeweiligen Hochschulsporteinrichtungen verfügbar.

Wir wünschen viel Spaß beim Hochschulsport!

Studieren mit ADHS | Studentische Fotobroschüre mit zahlreichen Tipps

Copyright: Wäntig

 

Hanna Wäntig, Studierende der Sozialen Arbeit an der KHSB, hat im Rahmen ihres Studiums ein Projekt zum Thema ADHS im Studium erarbeitet. Die dabei entstandene informative Fotobroschüre „Studieren mit ADHS. Ein Tag im Leben von Katja Klemmbaustein“ möchten wir hier präsentieren. In der liebevoll gestalteten Broschüre finden Sie zahlreiche Tipps rund um das Studieren mit ADHS.

Bei Hanna Wäntig wurde in ihrer Kindheit ADHS diagnostiziert. Eine Diagnose, die sie vor regelmäßige Herausforderungen stellt. Im Laufe der Jahre habe ich viele Strategien und Lösungsansätze entwickelt, um besser mit ADHS im Studienalltag umzugehen. Mit meiner Broschüre möchte ich meine Erfahrungen und das erworbene Wissen weitergeben, um anderen Studierenden in ähnlichen Situationen zu helfen und sie zu unterstützen. Lego habe ich als Gestaltungsmittel gewählt, weil es das Thema auf anschauliche und leicht zugängliche Weise darstellt, was besonders für Personen mit ADHS von Vorteil ist“, erklärt Hanna Wäntig.

Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen der Fotobroschüre zum Studieren mit ADHS.

Sie haben Fragen oder benötigen Unterstützung beim Studieren mit ADHS? Dann wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Vera Munde, die Beauftragte für die Belange von Studierenden mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen an der KHSB.

Studentische Forschung | „Räume für Kinder“ – Gropi-Play

Copyright: Edda Selig & Viet Duc Vu

 

Wir möchten an dieser Stelle regelmäßig Einblicke in die studentische Forschung an der KHSB ermöglichen, um die Bandbreite sowie die vielfältigen Methoden und Ansätze der Forschungsarbeit unserer Studierenden aufzuzeigen. Den Anfang machen Edda Selig und Viet Duc Vu (Soziale Arbeit, 6. Semester), die im Rahmen des Forschungsmethodenseminars „Räume für Kinder“ von Prof. Dr. Serafina Morrin ihr Forschungsprojekt „Gropi Play“ entwickelt haben und hier ihre Erkenntnisse teilen.

 

Forschungskurzbericht

Spielplätze innerhalb von Einkaufszentren sind bislang kaum Gegenstand intensiver Forschungen. Das Projekt untersucht daher die relationale Agency auf einem solchen Spielplatz. Die Untersuchung basiert auf der Grounded Theory, einer qualitativen Forschungsmethode, bei der Theorien aus erhobenen Daten entwickelt werden. Auf einem Spielplatz in einem Einkaufszentrum fanden Beobachtungen statt, bei denen die Interaktionen mit den Spielgeräten dokumentiert wurden. Die Auswertung erfolgte durch offenes, axiales und selektives Codieren. Dabei wurden Muster im Spielverhalten der Kinder identifiziert, insbesondere in Bezug auf Wiederholungen und kreative Nutzungen der Spielgeräte. Es wurde deutlich, dass die Rutsche das zentrale Element für die Entwicklung von relationaler Agency darstellt, da die Kinder sie auf vielfältige Weise nutzten. Die Forschung zeigt, inwiefern Spielgeräte über Akteurseigenschaften (relationale Agency) verfügen, da sie den Kindern ermöglichen, ihre Umwelt zu gestalten. So wurden Elemente auf eine nicht dafür vorgesehene Weise genutzt (z. B. das Klettern an den Balken der Häuschen). Dadurch erzeugen die Kinder mehr Abwechslung und finden trotz begrenzter Möglichkeiten kreative Wege, ihre Umwelt aktiv zu gestalten. Es wäre im Anschluss an unsere Ergebnisse noch interessant, zu untersuchen, ob Spielplätze tatsächlich für die angegebene Altersgruppe nutzbar sind und wie sich Spielplätze ansprechend und kindgerecht gestalten lassen.

Sie möchten ebenfalls Ihre Arbeit vorstellen? Dann schreiben Sie bitte eine E-Mail an presse@khsb-berlin.de.

Fachbeirat „Diktatur-Folgen-Beratung“: Der Fachbeirat führt seine Arbeit mit einem 2-tägigem Workshop-Angebot fort

Bild: Ralf Heinrich

 

Der an der KHSB tätige Fachbeirat „Diktatur-Folgen-Beratung“ hat mit Zustimmung und Ermutigung der Hochschulleitung die Fortführung der langjährigen Kooperation beschlossen. Damit kann die gemeinsame Arbeit an der Konzeption und Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen im Themenfeld der Beratung, Supervision und Qualifizierung von Fachkräften der Sozialen Arbeit fortgesetzt werden. Diese Qualifizierungsmaßnahmen sind – auch 35 Jahre nach dem Mauerfall – weiterhin sinnvoll und nötig und unterstützen die von Systemunrecht, Willkür und Gewalt durch das DDR-Regime Betroffenen. So wurde bereits ein Beratungs- und Supervisionsangebot realisiert und für das neue Jahresprogramm des Weiterbildungsreferats ein zweitägiger Workshop „Psychosoziale Beratung und traumasensible Arbeit im Kontext politischer Verfolgung“ konzipiert, der im Februar 2025 an der KHSB stattfinden soll.

Workshops zum Nahostkonflikt | Jeweils exklusiv für Studierende bzw. Mitarbeitende der KHSB

Bild: canva

 

Ende Oktober veranstalten wir in Kooperation mit Transaidency e. V. den Workshop „Building bridges, not barriers“ mit Fokus auf dem Nahostkonflikt an der KHSB. Organisiert wird der Nachfolgeworkshop vom Büro für Diversität, Gleichstellung und Familie der KHSB.

Angesichts der Terrorangriffe vom 7. Oktober 2023, dem darauffolgenden Krieg in Gaza und inzwischen auch der Angriffe im Libanon ist es wichtiger denn je, gemeinsame Wege zu finden, um Diskriminierung, Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus entgegenzutreten. Der Überfall der Hamas auf Israel und die anschließenden Eskalationen haben die Fronten weiter verhärtet. Viele Menschen ziehen sich auf einseitige Positionen zurück oder vermeiden es, über dieses komplexe und emotional aufgeladene Thema zu sprechen. Austausch, Auseinandersetzung und das Ringen um gemeinsame Ausgangspunkte sind jedoch entscheidend.

Mit Iskandar Abdalla und Sapir Hubermann sprechen wir über Diskriminierung, Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus und erörtern gemeinsam, wie Emotionen klar und respektvoll kommuniziert werden können. Wir betrachten, wie man unterschiedliche Meinungen aushält und den Konflikt aus verschiedenen Perspektiven analysiert. Zudem stellen wir Methoden vor, die helfen, in schwierigen Diskussionen konstruktiv zu bleiben.

Exklusiv für Studierende

  • Wer: Iskandar Abdalla und Sapir Hubermann von Transaidency e. V.
  • Wann: Mittwoch, 30.10.2024, 14 bis 18 Uhr
  • Wo: KHSB, Seminarraum 200

Anmeldungen für den Studierendenworkshop sind bis spätestens 29.10.2024 hier möglich.

 

Das gleiche Workshop-Angebot für Mitarbeitende findet am 28. Oktober 2024 von 10 bis 14 Uhr in S 200 statt. Anmeldungen dafür werden per E-Mail an Madeline Rieger (Diversitätsbüro), diversitaet@khsb-berlin.de, erbeten.

Willkommen an unseren neuen Mitarbeiter | Prof. Dr. Daniel Schindel

Foto: KHSB/Dreistadt

 

3 Fragen an Prof. Dr. Daniel Schindel

 

Wer bin ich?

Ich arbeite seit September am Institut für Soziale Gesundheit der KHSB und habe dort die Professur für gesundheitsbezogene Soziale Arbeit übernommen. Mein Studium der Soziologie absolvierte ich an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Universität Umea in Schweden. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft an der Charité sammelte ich in den letzten zehn Jahren vielseitige Erfahrungen in Forschung und Lehre. Im Rahmen meiner Forschung befasse ich mich mit Fragen der gesundheitlichen Versorgung vulnerabler Patient*innengruppen. Unter anderem begleitete ich Projekte zur medizinischen und therapeutischen Versorgung nicht auskunftsfähiger Patient*innen, Patient*innen mit fortgeschrittenen onkologischen Erkrankungen und Menschen in Wohnungslosigkeit. Versorgungssituationen, in denen der Sozialen Arbeit eine wesentliche Bedeutung zukommt. Gelehrt habe ich bisher in den Studiengängen Medizin, Pflege- und Gesundheitswissenschaften.

 

Was ist meine Leidenschaft?

Es ist mir ein Anliegen, an der Sichtbarkeit und Lösung sozialer und gesundheitlicher Ungleichheiten zu arbeiten. Die fundierte Beschreibung sozialer Missstände ist Voraussetzung für einen Dialog zwischen Akteur*innen aus Praxis, Politik, Wissenschaft und Menschen mit gelebten Erfahrungen. Oft beobachten wir jedoch eine Unterrepräsentanz vulnerabler Patient*innen in der Forschung, weshalb diejenigen mit den größten Versorgungsbedarfen ungesehen bleiben. Methodische Fragen zur Integration schwer erreichbarer Gruppen beschäftigen mich aus diesem Grund ebenso wie die reflektierte Nutzung komplementärer Informationsquellen wie beispielsweise Routinedaten des Gesundheitssystems. Gleichzeitig ist mir der direkte Transfer von Forschungserkenntnissen in die Lehre ein Anliegen, um bei den Studierenden eine forschende Haltung zu fördern.

 

Worauf ich mich an der KHSB freue?

Ich freue mich darauf, in einem akademischen Umfeld zu arbeiten, das praxisorientiert und zugleich forschungsgeleitet ist. Spannend finde ich die Möglichkeit, zukünftige Fachkräfte in der Sozialen Arbeit auszubilden und dabei meine Erfahrungen sowohl aus der Forschung als auch aus der Praxis einfließen zu lassen. Ich freue mich auf trans- und interdisziplinäre Projekte mit den Studierenden, den Kolleg*innen sowie neuen und bekannten Praxispartner*innen.

Willkommen an unsere neue Mitarbeiterin | Dr. Viktoria Gräbe

Foto: privat

 

3 Fragen an Dr. Viktoria Gräbe

 

Wer bin ich?

Mein Name ist Viktoria Gräbe und ich bin seit Oktober an der KHSB als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Lehrentwicklung tätig. Nach meinem Studium der Erziehungs-, Religions- und Umweltwissenschaften an der Universität Potsdam promovierte ich an der TU Braunschweig und war anschließend in der Lehre, Forschung und Studiengangkoordination für verschiedene Hochschulen tätig.

Was ist meine Leidenschaft?

Im Grunde habe ich drei! Ich brenne für Forschung, Lehre und konzeptionelle Entwicklung. In kleinen Teams und im persönlichen Austausch mit gleichgesinnten Kolleg*innen finde ich es inspirierend, neue Formate z. B. für die Lehre zu entwickeln, zu evaluieren und im besten Fall zu verstetigen. Das funktioniert für mich nur dann gut, wenn neben einer Portion Kreativität auch die Erfahrungen anderer Hochschulen und die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien berücksichtigt werden. Forschungsschwerpunkte habe ich zwei: Neben der historischen Bildungsforschung und hier insbesondere der Methode der Oral History interessiert mich insbesondere die in den letzten Jahren auch in Deutschland lauter gewordene kritische Bildung für nachhaltige Entwicklung.

 

Worauf ich mich an der KHSB freue?

Als Erziehungswissenschaftlerin freue ich mich darauf, für die SAGE-Studiengänge neue Ideen entwickeln zu dürfen, und hoffe auf ganz viel Austausch mit Kolleg*innen, Studierenden und der Praxis. Ich habe die KHSB bislang als eine kleine Oase im Berliner Hochschulgewusel wahrgenommen, die dazu einlädt, Neues in Ruhe und in einer Atmosphäre der gemeinsamen Ziele und Ideale auszuprobieren. Ich bin gespannt, welche neuen Eindrücke ich in der nächsten Zeit sammeln werde!

 

Workshop | Familien beraten und begleiten: Wenn ein Elternteil chronisch körperlich erkrankt ist

Foto: Uwe Klein

 

Sie haben in Ihrem Berufsfeld mit Familien zu tun und Sie schätzen einen ganzheitlichen, familienzentrierten Ansatz? Ihnen begegnet häufig das Thema chronische Erkrankung (in Familien)? Sie wollen grundsätzlich mehr darüber wissen, wie Familien mit körperlich schwerwiegender Erkrankung umgehen? In unserer Fortbildung haben Sie die Gelegenheit, mehr darüber zu erfahren und sich dazu mit anderen Fachkräften aus dem Sozial- und Bildungswesen auszutauschen. Sie sind herzlich eingeladen, teilzunehmen. 

Termin: Freitag, 25.10.2024, 9 – 16.30 Uhr

Ort: KHSB, Raum S 200

Leitung:

  • Yvonne Adam: Wissenschaftliche Mitarbeiterin im partizipativen Forschungsprojekt FamGesund an der KHSB, Sozial- und Kulturanthropologin
  • Anna-Maria Bugge: FamGesund-Kooperationspartnerin Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe, Gesundheitswissenschaftlerin
  • Alexandra Bohlig: Erzieherin und Citizen Scientist mit chronischer Erkrankung

Sie können sich kostenfrei anmelden! Die Kosten für Ihre Teilnahme, Getränke, Obst und einen kleinen Mittagssnack werden vom Projekt finanziert. Alle Teilnehmer*innen erhalten zusätzlich ein kostenloses Booklet des Projekts FamGesund.

Ausführlichere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung bis zum 21.10.2024 finden Sie hier: https://www.khsb-berlin.de/en/node/954760

Save the Date | Fachtag des Digitalisierungsforschungsnetzwerks Nordost #GesellschaftBilden im Digitalzeitalter

Bild: canva

 

Das Digitalisierungsforschungsnetzwerk Nordost, eine Initiative der Fachhochschule Potsdam, der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und des Zentrums für konstruktive Erziehungswissenschaft e. V., veranstaltet einen Fachtag: #GesellschaftBilden im Digitalzeitalter.

Mit Vorträgen und Workshops rund um die Themen Medien und Digitalisierung bietet der Fachtag eine Plattform zum Austausch von Fachkräften aus Praxis und Wissenschaft der Sozialen Arbeit sowie angrenzender Disziplinen und Professionen. Die Teilnahme ist für alle angemeldeten Gäste kostenfrei.

Zielgruppe: Fachpublikum und Studierende

Zeit: Freitag, 11.10.2024, 10 – 15 Uhr

Ort: Fachhochschule Potsdam (Hauptgebäude, Großer Hörsaal, Raum 108)

Mehr Informationen zum Fachtag, das ausführliche Programm sowie den Link zur Anmeldemaske finden Sie hier.

Wendo-Kurs im Herbst

Bildc: canva

 

Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Johanna Warth bietet einen Wendo-Kurs für studierende FLINTA*-Personen an, an dem Sie als Studierende der KHSB kostenlos teilnehmen können.

 

Am Freitag, den 18.10.2024 werden zwei Kurse angeboten. Der Vormittagskurs findet von 9 bis 13 Uhr im Bewegungsraum statt, der Nachmittagskurs von 13.30 bis 17.30 Uhr ebenfalls im Bewegungsraum. Die Teilnehmer*innenanzahl ist auf jeweils 10 Personen begrenzt, daher wird um verbindliche Anmeldung bis zum 13.10.2024 gebeten.

 

Ausführliche Informationen und die Links zur Anmeldung finden Sie auf unserer Website.

Vernissage | WAS IST MIR HEILIG?

Kunstwerk: Christian Vogel

 

Am Dienstag, 22. Oktober eröffnet eine neue Ausstellung in der KHSB: WAS IST MIR HEILIG? Kunsttherapeutische Auseinandersetzung über die Hoffnung in Krisenzeiten.

Vernissage

  • Dienstag, 22.10.2024 | 15 Uhr | KHSB

Diese Ausstellung wurde unter der Leitung von Claudia Helfer, Absolventin des Bachelorstudiengangs Klinische Gestaltungs- und Kunsttherapie (GKT), entworfen und installiert. Gezeigt werden Werke von Kunstschaffenden des Offenen Ateliers ArThe und Studierenden des DAGTP und der SFU Berlin.

Sie sind herzlich eingeladen!

 

Frauenvollversammlung | Digitale Gewalt und digitales Empowerment

Bild: canva

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen laden die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Johanna Warth und der Frauenrat am 25. November 2024 zur Frauen*vollversammlung ein.

  • 25.11.2024
  • ab 9 Uhr
  • in der Aula der KHSB.

Eine Frauenvollversammlung ist die Versammlung aller weiblichen Mitglieder der Hochschule (gemeint sind alle FLINTA*-Personen). Das heißt, alle weiblichen Studierenden wie Mitarbeiterinnen der Hochschule sind herzlich eingeladen, in einem geschützten Rahmen hochschulinterne Themen zu diskutieren. Hochschulmitglieder, die an der Frauen*vollversammlung teilnehmen möchten, sind für diesen Zeitrahmen freigestellt. Neben Diskussionen rund um den Hochschulalltag haben wir Informationsformate und Workshops zum Thema digitale Gewalt und digitales Empowerment organisiert. Und auch für Entspannung ist gesorgt!

Weitere Informationen folgen in Kürze.

Neue Podcast-Folge im Rahmen des Projekts CoCre-HIT

Quelle: Sabrina Großkopp/Hochschule Düsseldorf/CoDe for Health

 

Technologien entwickeln für die Gesundheit – zusammen mit Designer*innen, Forschenden, Mediziner*innen, Techniker*innen, Patient*innen und anderen zukünftigen Nutzenden, wie kann das gelingen? Diese und andere Fragen stellt sich das Begleitforschungsprojekt CoCre-HIT, an dem Prof. Dr.in Cordula Endter und die Wissenschaftliche Mitarbeiterin der KHSB, Angela Osterheider, beteiligt sind. In dem jüngst erschienen Podcast sprechen die Kolleginnen des Projekts, die Professorinnen Alina Huldtgren (Hochschule Düsseldorf), Claudia Müller (Universität Siegen) und Cordula Endter (Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin), unter anderem über Folgendes:

  • Wie funktioniert die Zusammenarbeit in interdisziplinären Forschungsteams?
  • Welche Herausforderungen und Chancen liegen darin?
  • Was wurde im Rahmen der Begleitung von Entwicklungsprojekten über die Partizipation schutzbedürftiger Gruppen gelernt?

Zudem ziehen sie ein erstes Zwischenfazit.

Den Podcast können Sie hier nachhören. Reinhören lohnt sich.

 

Fediverse-Tag | Konferenzstream jetzt online

Bild [M]: canva/ Eukombos

 

Im September fand der Berliner Fediverse-Tag auf der Berliner c-base statt. Die Konferenz zum Fediverse bot ein spannendes Programm mit Workshops und Vorträgen für Interessierte, Neulinge und alte Hasen des Fediverse – eines dezentralen, demokratischen sozialen Netzwerks. Für diejenigen, die nicht dabei sein konnten, sind die Vorträge nun online über den YouTube-Kanal der c-base verfügbar. Christina Dinar, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der KHSB, war auf dem Panel „Is the Fediverse a better place? And if so why? And how can we keep it that way and improve it?“ vertreten.

Den Stream finden Sie hier

Tipp: Podcast „Abgeholt“ & Kurzfilm zur „Tour des Guten Alterns“

 

Wie möchtest du gern alt werden? Wie können ländliche Räume zukunftsfähig gestaltet werden? Und welche Rolle spielt soziale Landwirtschaft dabei? Der Podcast „Abgeholt“ von der Präsenzstelle Fürstenwalde bringt Wissenschaft auf die Schiene. In der aktuellen Folge sprechen unsere Kolleg*innen Annegret Huth und Erik Hofedank von der Praxisforschungsstelle Heinersdorf über das Thema Älterwerden auf dem Land. Hören Sie rein und erfahren Sie, wie Sie mit Ihren Ideen Teil der „Alterperimentale“ werden können! Zum Podcast.

Anfang September war das umtriebige Alterperimentale-Team im Rahmen der „Tour des Guten Alterns“ im Landkreis Oder-Spree unterwegs, um das Forschungsfeld vor Ort zu erschließen und einen tieferen Einblick in die Lebensbedingungen, sozialen Strukturen und Herausforderungen älterer Menschen in ländlichen Gemeinden zu gewinnen. Sie besuchten viele lokale Vereine, Einrichtungen und Initiativen, die sich mit dem Leben im Alter im ländlichen Raum beschäftigen. Das vierköpfige Team, bestehend aus Annegreth Huth und Erik Hofedank (Praxisforschungsstelle Heinersdorf), Nicole Zerrer (KHSB) und Sunna Kovanen (BTU), wollte die Situation im Landkreis durch direkte Gespräche besser verstehen.

Zum Reinschauen in das Video „Tour des Guten Alterns“ bitte hier entlang.

Wenn Sie Lust haben, sich in Zukunft an der Forschung der Alterperimentale zu beteiligen, schicken Sie bitte eine Nachricht an das Alterperimentale-Team.

Katholisch?! | Was hat das Fest der Kreuzerhöhung mit dem Gedenktag der hl. Hildegard zu tun? Eine kleine Heiligenkunde

Copyright: Staatsbibliothek von Lucca

 

Katholisch sein – was heißt das eigentlich? Der Träger unserer Hochschule ist das Erzbistum Berlin – wir sind eine konfessionelle Hochschule, die den christlichen Werten der Nächstenliebe, der Achtung der Menschenwürde eines jeden Individuums und des Respekts vor den anderen verpflichtet ist. Hier zu lernen, zu lehren und zu arbeiten bedeutet nicht unbedingt, den Glauben persönlich zu teilen, sondern vielmehr, seine Bedeutung zu kennen. Annette Edenhofer erklärt in dieser Rubrik assoziativ-erhellend katholische Traditionen und Positionen. In dieser Folge erkundet sie, was das Fest der Kreuzerhöhung mit dem Gedenktag der hl. Hildegard zu tun hat?

Am 14. September feiert die katholische Kirche das Fest der Kreuzerhöhung. Kein rauschendes Fest. Es ist eher in Vergessenheit geraten. Und ist es nicht auch gut so? Ist der Blick auf das Folterwerkzeug nicht doch die Fokussierung auf Gewalt statt auf das Heil gewaltfreier Zivilcourage? Schon das antike Spottkreuz vom Palatin hält die Anbetung zu hoher Ideale ohne die Mittel zur Durchsetzung für eine Eselei: Wer draufgeht, kann gar nichts mehr tun! Auch Nietzsche hat einen Punkt, wenn er die sadomasochistische Versuchung des Christentums entlarven will. Servilität mache die Welt nur unmenschlicher. So bestätigt die Forschung von Doris Reisinger, selbst Missbrauchsopfer, Ideale wie Hingabe und Kreuzesnachfolge seien die finster wirksamen Teaser, um die Opfer sexueller Gewalt gefügig zu halten.

Ist der Kult ums Kreuz zu retten? Der Legende nach findet Helena, die Mutter Kaiser Konstantins, das Kreuz Christi. Konstantin sieht das Humanisierungspotenzial des Christentums für sein multiethnisches Reich. Es wird Staatsreligion: Anders opfern, Eigeninteressen für das Gemeinwohl!

Außenpolitisch aber verkommt das Kreuz zur Kriegsstandarte. Christliche Kirchen segnen Waffen bis heute, auch für Angriffskriege. Ethisch legitim aber können überhaupt nur auf Deeskalation ausgerichtete Verteidigungskriege sein, weil ein Radikalpazifismus die vielen unschuldigen Opfer einfach im Stich lässt. Deshalb bleibt paradoxerweise das Kreuz doch die Ikone für nachhaltiges Leben – in privaten wie politischen Konflikten: Nicht narzisstisch auf Sieg aus sein, sondern gemeinsam streiten für Mitmenschlichkeit. Politische Gewalttaten nicht nur als Schrei armer Opfer verharmlosen, sondern die Lust am Siegen-Wollen ernst nehmen und ihr wehren. Die Abwägung der Mittel ist dabei selbst der größte Konflikt. Der Einsatz fürs gemeinsame Gute verlangt Opfer, ist nicht billig, aber sinnerfüllend! Kreuzesmut: Ja, seine eigene Haut retten, am besten zur Rettung der bedrohten Art des gerechten Friedens.

Unter seiner Sonne könnten alle Verletzungen aufhören. Angstfrei, berührbar, ausgestreckt in alle Himmelsrichtungen, geborgen im Spiel der kosmischen Kräfte. Das ist die Vision der hl. Hildegard, deren Gedenktag jährlich am 17. September gefeiert wird: Verletzliche Körper ohne Rüstung im Raum Gottes, eine Lust! 

Aktuelle Stellenausschreibungen der KHSB

Bild: canva

 

Wir suchen Verstärkung für unser Team. Folgende Stelle ist derzeit an der KHSB ausgeschrieben:

 

 

Eine Übersicht der aktuellen Jobausschreibungen der KHSB finden Sie hier.

Externe Stellenausschreibungen für Studierende finden Sie hier.

Neu erschienen

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Behrisch, Birgit (2024): Familiale Resilienz bei chronischer Erkrankung als Thema von Lernen und Bildung. In: R. Göppel, U. Graf (Hrsg.), Was Resilienz stärkt. Chancen und Risiken eines boomenden Konzepts. Kohlhammer: Stuttgart, S. 136–143.

Braden, Rike; Skowronek, Carina; Kuhnt, Christoph; Karpinski, Robert; Meinhardt-Injac, Bozana (2024): Virtueller Campus. Digitale Plattform für Online-Lehre und die Förderung digitaler Kompetenz. In: o-bib. Das offene Bibliotheksjournal, Bd. 11 Nr. 3 (2024); https://doi.org/10.5282/o-bib/6042.

Brizay, Ulrike; Fromm, Felia; Mund, Petra (2024): Die Folgen des Fachkräftemangels für die Qualität des Praxisstudiums im Rahmen dualer Studiengänge der Sozialen Arbeit. In: J. Franz, Ch. Spatscheck, A. van Rießen (Hrsg.), Fachkräftemangel und De-Professionalisierung in der Sozialen Arbeit – Analysen und Bestandsaufnahmen. Schriftenreihe der DGSA. Verlag Barbara Budrich: Leverkusen, S. 137–149.

Dinar, Christina, Wiedel, Fabian (2024): Forschungsgutachten. Evaluation der digitalen Sozialarbeit im Rahmen der Stjg-Einrichtung Zukunftswelten. Hrsg. von der Stuttgarter Jugendhaus gGmbH, vertreten durch Clemens Kullmann, Stuttgart.

Engel, Juliane; Wischmann, Anke; Morrin, Serafina; Silkenbeumer, Mirja; Terstegen, Saskia (2024): How does „the new“ enter ethnography? – On the vulnerability of epistemological processes. In: J. Budde, G. Rissler, M. Meier-Sternberg, A. Wichmann (Hrsg.), Novelty, Innovation and Transformation in Educational Ethnographic Research: European Perspectives. Routledge: London.

Endter, Cordula; Fischer, Florian (2024): Partizipation älterer Menschen an der Technikentwicklung. In: S. Kernebeck, F. Fischer (Hrsg.), Partizipative Technikentwicklung im Sozial- und Gesundheitswesen. Hogrefe: Bern, S. 293–302.

Lob-Hüdepohl, Andreas (2024): Seelsorge durch ‚Spriritual-Carebots‘? Ethische Vorklärungen für eine KI-gestützte Pastoralpraxis. In: ET-Studies 15 (2024), S. 47–65. DOI: 10.2143/ETS.15.1.3293066

Lob-Hüdepohl, Andreas (2024): Gerechtigkeitsdimensionen der Alterssicherung – ein Überblick. In: A. Karger-Kroll et al. (Hrsg.), Gerechte Rente. Sozialethische Perspektiven einer interdisziplinären Sondierung der Alterssicherung. Nomos: Baden-Baden, S. 135–148. doi.org/10.5771/9783748944423-135

Lob-Hüdepohl, Andreas (2024): Letzter Ausweg „Wohltätiger Zwang“? Anmerkungen zu einer Ethik des Schutzes. In: K. Kuhn et al. (Hrsg.), Sexuelle Selbstbestimmung bei Menschen mit kognitiven Einschränkungen? Herausforderungen zwischen Ermöglichung und Schutz. Nomos: Baden-Baden, 2024, S. 315–328.

Munde, Vera; Zentel, Peter (2024): Partizipative Technikentwicklung im Kontext Behinderung. In: S. Kernebeck, F. Fischer (Hrsg.), Partizipative Technikentwicklung im Sozial- und Gesundheitswesen. Hogrefe: Bern, S. 318–327.

Rappenglück, Stefan (2024): Deutschland als Einwanderungsland – Migration und die Prinzipien der katholischen Soziallehre. In: Christ:in sein heißt politisch sein. Warum und wie Kirche für Demokratie eintreten muss – eine Lesefibel zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes. Herausgegeben vom Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising. SAS Druck: München, S. 29–37.

Ritter, Monique; Reimer, Julia; Schmitt, Rudolf (2024): Entwicklung des Promovierens nach ,FH-Abschluss‘ in der Sozialen Arbeit. Eine Bilanz sowie aktuelle Beobachtungen. In: K. Gosse, C. Bleck, A. van Rießen (Hrsg.), Promovieren in und für die Soziale Arbeit: Erfahrungen aus Nordrhein-Westfalen. Beltz Juventa: Weinheim & Basel, S. 117–131.

Schaller, Michael; Lepiorz, Reimund; Balzer, Katrin; Endter, Cordula; Lindner, Maria; Fischer, Florian (2024): Reflexionsräume in der partizipativen Technologieentwicklung mit informell Pflegenden und Sorgegemeinschaften. In: S. Kernebeck, F. Fischer (Hrsg.), Partizipative Technikentwicklung im Sozial- und Gesundheitswesen. Hogrefe: Bern, S. 238–252.

Steinkamp, Norbert (2024): Hochschulstudium und Berufsalltag: deliberativ Ethik lernen in den Professionen. In: T. Wellmann, E. John (Hrsg.), Emanuel: Ethik in der beruflichen Bildung. Grundfragen, Aufgaben, Konzeptionen. Verlag Barbara Budrich: Leverkusen, S. 191–208.

Wächter, Franziska; Ranz, Rebecca: Is it safe enough to be brave? What can be learned from student experiences in an international online course? In: Zeitschrift für Sozialpädagogik 2/2024, S. 121–137.

 

Zahl des Monats | 20

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20 Jahre an der KHSB

Simone Vieth ist seit 2004 an der KHSB im Prüfungsamt tätig. Sie hat die Hochschule über zwei Jahrzehnte miterlebt und geprägt. Anlässlich ihres 20. Dienstjubiläums haben wir uns zum Interview getroffen und einen Blick auf ihren beruflichen Alltag und die letzten 20 Jahre an der KHSB geworfen.

Weshalb haben Sie sich vor 20 Jahren für die KHSB entschieden?

Ich war vorher im Erzbistum Berlin im Sekretariat des Diözesanrats tätig. Als dort große Einsparungen anstanden und meine Arbeitszeit gekürzt werden sollte, empfahlen mir meine dortigen Chefs: „Stellen Sie sich doch zusätzlich in der Katholischen Hochschule in Karlshorst vor.“ Und statt nur ein paar Stunden dort zu arbeiten, fing ich 2004 in Vollzeit im Prüfungsamt an der KHSB an.

Würden Sie das heute wieder tun?

Prinzipiell würde ich wieder an der KHSB anfangen. Betrachtet man das große Ganze, ist mein Bereich im Prüfungsamt ein guter Arbeitsplatz. […]

Sie möchten mehr über Simone Vieths persönliche Erfahrungen an der KHSB erfahren? Das vollständige Interview können Sie hier nachlesen.

Für Geist und Seele

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Nach der Wahl ist vor der besseren Wahl:

„Nur weil jemand gewählt wird, ist er noch lange keine Demokratin oder ein Demokrat. […] Das Wichtigste und vielleicht das Schwierigste ist, dass sich demokratische Parteien ausdrücklich und offen von Parteien und Einzelpersonen abgrenzen, die antidemokratisch sind.“ Daniel Ziblatt, „Wissenschaft als Bollwerk gegen autoritäre Kräfte“, in: Forschung & Lehre 8/24, S. 577.

 

„Deshalb halte ich Bildungsarbeit für so wichtig, um die Leute zu bestärken, die sich für die Demokratie einsetzen, sie mit Argumenten auszustatten, sie zu schulen, wie man mit Hass, mit Verschwörungserzählungen, mit menschenverachtenden Äußerungen umgeht. Wir müssen die Menschen trainieren, dass sie in ihrem persönlichen Umfeld demokratiestiftend aktiv werden können.“ Annalena Schmidt: Es braucht Mut zum Widerspruch. In: Publik Forum, https://www.publik-forum.de/publik-forum-08-2024/es-braucht-den-mut-zum-widerspruch, abgerufen am 4.10.2024

 

Auch im Wintersemester findet wieder jeden Mittwoch zwischen 11.45 und 12 Uhr eine Mittagsmeditation in der Kapelle statt. Eine Viertelstunde zum Innehalten vom Studienalltag – ein spiritueller Mittagsimpuls für alle.