Prof. Dr. Sabine Jungk unsere neue Ansprechperson für Antisemitismus an der KHSB

An unserer Hochschule ist kein Platz für Antisemitismus, wie in unserer gemeinsamen LKRP-Erklärung vom vergangenen November nachzulesen ist. Aktuell sind ein offen und verstärkt auftretender Antisemitismus in Berlin – auch an den Hochschulen der Stadt zu beobachten, so dass Prof. Dr. Sabine Jungk nicht zuletzt vor diesem Hintergrund seit Mai 2024 das Amt als Ansprechperson für Antisemitimus an der KHSB übernommen hat.

„Als Antisemitismus-Beauftragte ist mein oberstes Ziel, dass Jüdinnen und Juden an unserer Hochschule eine sichere Umgebung finden. Das gleiche wünsche ich mir für Berlin, für das ganze Land. Ich bin Ansprechperson für Jüdinnen und Juden an der KHSB und bei antisemitischen Vorfällen, immer in enger Verbindung zur Hochschulleitung. An der KHSB treten wir Antisemitismus entschieden entgegen.

Antisemitische Einstellungen und Gewalttaten nehmen in Deutschland erschreckend zu. Meine Hoffnung gilt weiter dem Gegenteil: Einem selbstverständlichen Zusammenleben und der Wertschätzung von jüdischem Leben, gleich wie für alle Vielfalt der Lebensformen, Religionen. „Steh auf und misch dich ein: Sage Nein!“, sang Konstantin Wecker mit Avitall Gerstetter 2005. Zivilcourage ist unverzichtbar, ebenso wie antisemitismuskritische Bildungsangebote. An der KHSB bieten verschiedene Kolleg*innen dazu Veranstaltungen zur Diskussion und zum Austausch, auch mit jüdischen Gemeinden und dem israelischen Sapir College, an. Mit meinen Seminaren möchte ich zur Ausbildung antisemitismuskritischer Haltungen und Kompetenzen beitragen.“, so Prof. Dr. Jungk.

Hochschulen als freien Diskursraum sichern

Die KHSB versteht sich als wertschätzender Bildungsraum für konstruktiv-kritische Diskurse und den wissenschaftlichen Austausch über gesellschaftliche Themen. Aus gegebenen Anlass möchten wir daher auf die Entschließung der 38. HRK-Mitgliederversammlung vom 14.5.2024 hinweisen: https://www.hrk.de/positionen/beschluss/detail/hochschulen-als-freien-diskursraum-sichern/

Wir möchten Sie auch auf die heutige Paneldiskussion zum Thema „Kritik an Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus zusammendenken - Mehrfache Perspektiven und Wege zum jüdisch-muslimischen Dialog“ bei uns im Haus aufmerksam machen. Im Rahmen der gemeinsamen Ringvorlesung Antisemitismus – Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten im Sozial- und Gesundheitswesen der drei Berliner SAGE-Hochschulen Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH Berlin), Evangelische Hochschule Berlin (EHB) und Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) findet heute die Veranstaltung an der KHSB statt. Mehr Infos dazu finden Sie hier.