Religionsunterricht gestärkt
Am Freitag, 6. September 2019, haben die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, das Erzbistum Berlin, der Humanistische Verband Berlin Brandenburg und die Islamische Föderation Berlin, die erstmals an den Verhandlungen teilnahm, die neue Finanzierungsvereinbarung zum freiwilligen Religions- und Lebenskundeunterrichts an öffentlichen und privaten Schulen Berlins unterzeichnet.
Insgesamt erhalten die Anbieter im Vergleich zur letzten Finanzierungsvereinbarung rund 7,6 Mio. Euro mehr. So finanziert das Land diesen religions- und wertebezogenen Unterricht im Jahre 2020 mit insgesamt 66.214.678 Euro.
Damit sind die religiösen und weltanschaulichen Anbieter erstmals in der Lage, ihre Lehrkräfte an der tatsächlichen tariflichen Lage orientiert zu bezahlen. Zugleich wurde eine Gleichstellung bei der Anzahl der Pflichtwochenstunden mit den Grundschullehrkräften vereinbart.
Die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) begrüßt diese positiven Entwicklungen, die sich unmittelbar günstig auf die religionspädagogischen Studien- und Weiterbildungsangebote der Hochschule und die damit verbundenen Anstellungschancen ihrer Absolvent*innen auswirken.
Sie betrifft vor allem das Weiterbildungsstudium ‚Religion gibt zu denken - Schulpraktische Religionspädagogik‘, eine auf vier Semester angelegte, kostenlose Weiterbildung, die bereits tätigen Lehrer*innen ermöglicht, sich zusätzlich für eine Lehrtätigkeit im Fach Katholische Religionslehre zu qualifizieren. Darüber hinaus stärkt sie auch den Bachelorstudiengang ‚Religionspädagogik in Schule und pastoralen Räumen‘, der sich an Studieninteressierte mit den Berufszielen Religionslehrer*in oder Gemeindereferent*in richtet.
Ausführliche Infos finden Sie in der Pressemeldung des Erzbistums Berlin.
Foto: KHSB