Transferformate
Der Transferraum der AlterPerimentale bezieht sich auf den geografischen und konzeptionellen Raum, in dem der Austausch und die Zirkulation von Wissen und Innovationen stattfinden. Dieser Raum wird als Inklusionsraum gestaltet und basiert auf einem zirkulären Transferverständnis. Das bedeutet, dass die Qualität und Wirksamkeit der Wissensproduktion durch die Verortung innerhalb eines vielfältigen Beziehungsgeflechts bestimmt wird. Handlungsleitend sind dabei Donna Haraways Konzept des „situierten Wissens“ und Georges Canguilhems Ansatz einer „regionalen Epistemologie“.
Die AlterPerimentale fördert die wechselseitige Zirkulation von theoretischem und praktischem interdisziplinären Wissen zwischen regionalen Akteuren und Hochschulen. Offenheit für Neues und selbstkritische Reflexivität sind ebenso wichtig wie Beharrlichkeit und Geduld bei Widerständen und Konflikten.
Das Transferverständnis der AlterPerimentale ist:
Zirkulär: Mehrstufig vernetzte, an Inklusion, Anerkennung und Diversität ausgerichtete Praxis der Aushandlung von Wissens- und Umsetzungsformaten.
Akteursorientiert: Ältere Menschen als „early adopters“ sozio-technischer Innovationen und tragende Kraft der ländlichen, informellen und wohnortbezogenen Daseinsvorsorge.
Kontextsensibel: Entwicklung soziotechnischer Innovationen und sozialräumlicher Veränderungen als „situiertes Wissen“ auf Basis tatsächlicher Bedarfe und vorhandener Ressourcen älterer Menschen in ländlichen Räumen.
Der Transferansatz wird in den drei Praxisforschungsstellen umgesetzt, die als lokale Orte des Wissenstransfers fungieren und gegenseitige Lernprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis organisieren.