Demokratischer (Un-) Wille. Umgang mit antidemokratischem Protest | 10.10.2023
Demokratischer (Un-) Wille? - Umgang mit antidemokratischen Protest | 10.10.2023 18:00 Uhr
Weltweit gehen Menschen für ihre Überzeugungen auf die Straße oder begehren – oft unter großen persönlichen Risiken – gegen Diktaturen auf. Sie eint der Wille zu Veränderung – erfolgreicher Protest wird daher meist positiv erinnert, in Deutschland nicht zuletzt aufgrund der Errungenschaften der Friedlichen Revolution. Doch wie umgehen mit Protest, der sich gesellschaftlichem Wandel verweigert? Was tun, wenn Pegida, Querdenken und Anti-Globalisierungsproteste die liberale Demokratie selbst zum Feind erklären? Die Veranstaltung geht diesen Fragen nach und diskutiert insbesondere, weshalb antidemokratische Proteste gerade in Ostdeutschland stark sind, wo Menschen 1953 und 1989 für Demokratie auf die Straße gingen.
Diskutieren Sie mit – im Chat während des Livestreams oder richten Sie Ihre Fragen und Kommentare vorab an: protest@deutsche-gesellschaft-ev.de Livestream der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/livestream
Programm
Begrüßung durch Dr. Lars Lüdicke (Mitglied der Geschäftsführung der Deutschen Gesellschaft e. V.)
Podiumsdiskussion mit
Heike Kleffner (Journalistin und Geschäftsführerin des Verbandes der Beratungsstellen für Betroffene
rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e. V.),
Frank Richter, MdL (DDR-Bürgerrechtler und Mitglied des Sächsischen Landtags),
Prof. Dr. Susanne Rippl (Leiterin des Bereichs „Politische Soziologie“ am Institut für Soziologie der Technischen Universität Chemnitz),
Dr. Annalena Schmidt (Mitinitiatorin und Aktive der zivilgesellschaftlichen Initiative »Haltung zeigen« in Dresden)
Moderation: Vera Wolfskämpf (Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio für den MDR)
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
10.10.2023 | 18:00 UHR