Die Entwicklung des Kindes wird in hohem Maße vom Vater beeinflusst. Gleichwohl sind Väter in der Förderung von Eltern und Familien nach wie vor weit unterrepräsentiert.
Für weibliche und männliche Fachkräfte im sozialpädagogischen Bereich stellen sich daher folgende Fragen: Wie kann ich Väter in meinem Arbeitskontext besser einbeziehen? Wie erreiche ich Väter? Wie ticken Väter eigentlich? Was brauchen Väter? Kann ich als Frau überhaupt Ansprechpartnerin für Väter sein? Und wie positioniere ich mich als Mann in diesem Aufgabenfeld?
Diese Weiterbildung vermittelt zentrale Kenntnisse und Fähigkeiten für die Arbeit mit Vätern, konzentriert sich auf die Praxis in unterschiedlichen Institutionen und Settings und hat einen systemischen und ressourcenorientierten Blick.
Inhalt :
Männer, Väter und Väterlichkeit
> historische Entwicklung von Väterrollen/ Vätertypen
> Transitionsphasen im Lebensverlauf von Männern
> das Konzept „Väterlichkeit“
> die Bedeutung des Vaters in der kindlichen Entwicklung
> die „eierlegende Wollmilchsau“? – der Vater als Ernährer, Versorger, Spielvater und … was noch?
Väter in den frühen Hilfen, Familienbildung und Stadtteilarbeit
> die väterfreundliche Haltung: einladend, wertschätzend, ressourcenorientiert
> erfolgversprechende Methoden und Arbeitsformen in der Vater-Kind-Arbeit für unterschiedliche Settings und diverse Altersgruppen der Kinder
Väter in der Beratung
> Lebens- und Betreuungsmodelle nach Trennungen
> väterspezifische Beratungsansätze
> institutionelle Akteure und ihre Zusammenarbeit
> das Leitbild „gemeinsam getrennt erziehen“
Männer in besonderen Lebenslagen
> Väter mit Zuwanderungsgeschichte, sehr junge Väter, inhaftierte Väter, Regenbogenväter u.a.
Zielgruppe
Fach- und Leitungskräfte aus den Bereichen der Sozialen Arbeit wie Familienbildung und -beratung, Jugendhilfe und Gemeinwesenarbeit