Newsletter Referat Weiterbildung Juli 2024

Liebe Weiterbildungsinteressierte,

bevor Sie in den Urlaub starten und wir unser Programmheft drucken, möchten wir Ihnen schon einen ersten Blick auf unsere Weiterbildungen – für die Zeit nach der Sommerpause - ermöglichen.

Wir freuen uns, Ihnen vom 9. bis 11. September die Veranstaltung "Religion, Spirituality & Social Work" mit  Dr. Rebecca Ranz (Sapir Academic College, Israel) anbieten zu können.

Neben "Erlebnispädagogik" im August wird im November auch der beliebte Zertifikatskurs "Management in der Sozialwirtschaft/Sozialmanagement: Das Soziale unternehmen..." wieder mit einem neuen Durchlauf starten. Viele bekannte Weiterbildungen aber auch neue Themen warten auf Sie. Seien Sie neugierig.

Wir wünschen einen schönen und erholsamen Sommer und würden uns freuen, Sie danach als Weiterbildungsteilnehmende an der Hochschule begrüßen zu dürfen.

Alles Gute und mit besten Grüßen aus dem Referat Weiterbildung der KHSB

Einsamkeit von Klient*innen – professioneller Umgang für Berater*innen der Sozialen Arbeit
Anmeldung bis 16. August 2024

Foto: KHSB

Menschen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten leiden unter Einsamkeit. Die Ursachen sind vielschichtig; oft entsteht sie in Folge tiefer Umbrüche im Leben. Seit der Coronazeit ist das Thema auf individueller und gesellschaftlicher Ebene noch stärker im Fokus. Weil Einsamkeit oft schambehaftet ist, ist sie auch für Beratungsprofis nicht immer leicht sie zu erkennen. Deshalb soll dieser Workshop sozial Beratende in die Lage versetzen, die spezifischen Bedürfnisse und Botschaften einsamer Menschen sensibler wahrzunehmen und auf dieser Basis in der Beratungssituation einen konstruktiven, professionellen Umgang zu ermöglichen.    

In diesem Ein-Tages-Workshop beschäftigt sich ein theoretischer Input vor allem mit Formen von Einsamkeit, Betroffenengruppen, psychischen und körperlichen Symptomen und Forschungsergebnissen, die wichtiges Hintergrundwissen für Berater*innen im sozialen Bereich sind. Im Praxisteil sollen die Kompetenzen der Teilnehmer*innen im Umgang mit Betroffenen geschärft werden: Hier geht es u.a. anhand von Fallbeispielen aus der Praxis um geeignete Fragestellungen, Wahrnehmungsübungen, im Rollenspiel selbst erfahrene und reflektierte Gesprächssituationen, die Analyse von Problemschilderungen, bis hin zu gemeinsam erarbeiteten Ideen und Strategien für gelungene Beratungen, die Wege und Handlungsoptionen eröffnen.

Religion, Spirituality & Social Work
Anmeldung bis 19. August 2024

Foto: KHSB

Nicht nur die Hauptstadtregion, auch die Soziale Arbeit wird zunehmend international. Dadurch wächst das Interesse, Spiritualität und Religion stärker in professionelles Handeln einzubeziehen. Weil es dafür bislang nur wenige Weiterbildungsmöglichkeiten gibt, lernen Praktiker*innen und Studierende in diesem dreitägigen Workshop – in englischer Sprache – Spiritualität in ihrer Profession mehr Raum zu geben, spirituelle Bedürfnisse von Klient*innen aufmerksamer wahrzunehmen, besser zu verstehen und wie sie religionsbezogene Kenntnisse angemessen in ihr praktisches Handeln integrieren können.

Der Workshop vermittelt theoretische und praktische Kompetenzen. Die Dozentin arbeitet u.a. mit der Havruta-Methode (aus der jüdischen Talmudlehre). Damit lernen die Teilnehmenden das aktive Zuhören und das verstehensorientierte Reagieren auf das, was der/die Gesprächspartner*in äußert und meint. So kann das spirituelle Bedürfnis des Gegenübers als wichtige Ressource für das professionelle Handeln der Fachkraft erkannt und genutzt werden. Der Workshop bietet neben anschaulichen Präsentationen auch umfangreiche Gelegenheiten zur Reflexion von persönlichen Erfahrungen, für Austausch und praktische Übungen.

Hochsensibilität von Klient*innen – professioneller Umgang für Berater*innen der Sozialen Arbeit
Anmeldung bis 16. September 2024

Foto: KHSB

Wer hochsensibel ist, hat kaum eigene Schutzmechanismen gegen Reizüberflutung. Schon ein leises Radio im Hintergrund oder eine sehr emotionale Wortwahl kann, ganz ohne Trauma die Dämme brechen lassen und ein Beratungsgespräch unmöglich machen. Damit Berater*innen im sozialen Bereich die Signale Ihrer Gesprächspartner*innen sensibler wahrnehmen und erfolgreicher Gespräche mit hochsensiblen Menschen führen können, erfahren Sie in diesem Workshop, wie sie sie auf allen Ebenen so störungsarm wie möglich gestalten können. Sie lernen hier u.a., Belastungen zu identifizieren , Überreizung zu vermeiden und im Gespräch bewusst Räume zu schaffen, die es Hochsensiblen ermöglichen, Vertrauen aufzubauen und ihre Potenziale zu zeigen.

Dieser Ein-Tages-Workshop vermittelt nicht nur theoretisches Wissen über Hochsensibilität. Sie erfahren,  welche psychischen und körperlichen Symptome auftreten, welche Forschungsergebnisse zum Thema relevant sind. Im Praxisteil werden Ihre Kompetenzen im Umgang mit Betroffenen vertieft: Lernen Sie hier in Fallbesprechungen und simulierten Beratungssituationen, z.B. im Rollenspiel, Ihr Gespräch zielführend zu gestalten. Es sind Wahrnehmungsübungen und Analysen von Problemschilderungen geplant, nach denen Sie in Gruppen gemeinsam Strategien für gelungene Beratungen diskutieren. Inhalt sind auch spezielle Beratungs- und Hilfsangebote für Betroffene.

Im Ernstfall mit Humor
Anmeldung bis 17. September 2024

Foto: KHSB

Paradoxerweise schafft man gerade durch die richtige Distanz mehr Nähe. In diesem zweitägigen Workshop werden wir uns spielerisch und didaktisch dem Thema „Humor als Kernkompetenz für eine gelungene Kommunikation“ nähern.
Humor ermöglicht uns, eine neue Leichtigkeit und Freude zu erlangen im Umgang mit den Herausforderungen des Berufsalltags. Das bringt mehr Freude am Beruf, bessere Kommunikation, einen leichteren Umgang mit Konflikten und Beschwerden, mehr Kund*innen-Zufriedenheit, weniger Burnout, mehr Bewusstsein im Team für einen personenorientierten Umgang.

Das sind die Inhalte:

  • Klassische Kommunikationstheorie
  • Humortypen, Ansätze zur Pflege einer Humorkultur
  • Konstruktive Kritikkultur, Wertschätzung, Validation
  • Perspektivenwechsel, Reframing, Rollenwechsel
  • Umgang mit Konflikten, Abwehr, Widerständen
  • Unerwartetes tun, die liebevolle Provokation
  • Wann Humor gut tut, und wann tut er weh
  • Mehr Nähe gewinnen durch Distanz
New Work - die Arbeitskraft erhalten – aber wie?
Anmeldung bis 19. September 2024

Foto: KHSB

Pflege, Sozialarbeit, Schuldienst: Immer mehr Menschen arbeiten am Limit. Sie wissen, wie dringend sie gebraucht werden und hadern mit zu viel Stress am Arbeitsplatz. Wer seinen Beruf liebt, versucht lange sich selbst zu optimieren, um nicht krank zu werden. Dieser Workshop ermöglicht Ihnen ein konstruktives Nachdenken darüber, wie Sie Ihre Arbeitsbelastung senken können. Er zielt auf Ihre Selbstfürsorge. Sie lernen das New Work-Konzept von Prof. Dr. Frithjof Bergmann kennen, erfahren wie Sie gesund arbeiten, Ihre Ressourcen sehen und neu ausrichten können.

Der Workshop betrachtet die Arbeitsumgebung systemisch. Er vermittelt theoretisches und praktisches Wissen – zeigt vor allem die Bereiche, die durch eigene Entscheidungen Einflussmöglichkeiten bieten bzw. verwehren. Sie lernen Ihre eigenen Stressoren besser kennen,  reflektieren unterschiedliche Perspektiven auf Ihr Verständnis von Leistungsfähigkeit, Steigerung von Arbeitszufriedenheit, persönliche Lösungsansätze… Sie erhalten Impulse zu Entscheidungsrundlagen, passenden Arbeits(zeit)modellen und beleuchten geeignete Schritte, Chancen und Risiken. Der Dozent fördert den Austausch untereinander und arbeitet u.a. auch in Kleingruppen. So bietet der Workshop neben anschaulichen Präsentationen, umfangreiche Gelegenheit zur Reflexion von persönlichen Erfahrungen und praktische Übungen.

Die Frage nach der Ausnahme - Einführung in die ressourcenorientierte Gesprächsführung
Anmeldung bis 2. Oktober 2024

Foto: KHSB

Ausschnitt aus einem Coachinggespräch: "Mir gegenüber sitzt eine Ratsuchende und beschwert sich über ihre Arbeitsbelastung, Familienprobleme, Müdigkeit (Corona-Stress) und Antriebslosigkeit. In meinen Kopf poppen Etiketten auf wie: Burnout, Psychohygiene, Work-Life-Balance sowie Lösungsansätze wie Achtsamkeit, Entspannung, Urlaub, Job-Wechsel. Als systemischer Coach weiß ich, all diese Begriffe gehören zu meinem System, nicht unbedingt zu ihrem, und daher sind sie für meine Intervention mit ihr unbrauchbar. Statt aus meinem Vokabular zu schöpfen und möglicherweise mit meinen Zuschreibungen und Deutungen irreführend zu intervenieren, stelle ich ihr eine simple Frage: War es bei Ihnen schon mal anders …?  Sie hält lange inne, schaut mich besorgt und nachdenklich an und sagt dann: 'Das ist eine gute Frage'. Es beginnt danach bei ihr eine selbst-reflektierende Analyse ihres Lebensverlaufs. Wir sind mitten im Thema und der Schlüssel war paradoxerweise eine 'verstörende Frage', mit anderen Worten eine paradoxe Intervention: Die Frage nach der Ausnahme."

"Verstörende Fragen" und "paradoxe Interventionen" gehören zur Tool-Box der systemischen Beratungsmethode und sind durchaus als Hilfe gemeint, um Problemspiralen kurz aus der Spur zu heben, damit die eigenen regenerativen Kräfte und vorhandenen Ressourcen wieder ins Blickfeld rücken können. Diese sogenannten liebevollen Provokationen sind das Kernthema unseres Impuls-Seminars zum Thema „ressourcenorientierte Gesprächsführung“. Lernen Sie, "Problem-Trancen" zu erkennen, und wie man aus unlösbaren Problemen das Veränderbare herauskitzelt.

Familien beraten und begleiten: Wenn ein Elternteil körperlich, chronisch erkrankt ist
Anmeldung bis 04. Oktober 2024

Foto: KHSB

Jedes fünfte Kind / jede*r fünfte Jugendliche lebt heute in einer Familie, in der ein Elternteil chronisch erkrankt ist. Das sagt eine bundesweite Studie zur Situation von Kindern und Jugendlichen als pflegende Angehörige. Um die Situation von betroffenen Familien zu verbessern, wendet sich der Workshop an alle Fachkräfte aus dem Sozial- und Bildungsbereich, die sich zum Thema Familie und chronische Erkrankung weiterbilden möchten. Der Workshop stellt den Teilnehmer*innen dafür die aktuellen Ergebnisse des partizipativen Bürgerforschungsprojektes „FamGesund“ vor, in dem Berliner Familien mit einem Elternteil mit schwerwiegender körperlicher, chronischer Erkrankung interviewt wurden. Sie erfahren, welchen Herausforderungen sich die Familien täglich stellen müssen, aber auch, welche Stärken sie dabei entwickelt haben und welche Unterstützung sie sich wünschen. Aus den Einblicken in die Lebenssituation der betroffenen Familien werden im Workshop Handlungsoptionen für Ihr eigenes Berufsfeld abgeleitet.

Neben Fallbeispielen, die hier professionell reflektiert werden, kommen Übungen und Methoden zum Einsatz, die Sie in der Beratung und Begleitung der Familien bestärken können. Die Grundlage dafür liefern:

  • die Ergebnisvorstellung aus dem Forschungsprojekt FamGesund: „damit umgehen lernen“,
  • die Betrachtung spezieller Familien- und Kommunikationssituationen mit den Rollen, Aufgaben und Lernprozessen der Familienmitglieder,
  • der Austausch in Kleingruppen über geeignete Unterstützungs-maßnahmen, vor allem in Beratung und Begleitung
  • Empfehlungen und Überlegungen für die individuelle Berufspraxis
Kommunikation und Kooperation im Team
Anmeldung bis 17.Oktober 2024

Foto: KHSB

Gut funktionierende Teamarbeit ist Gold wert und wird angesichts der wachsenden Komplexität der zu lösenden Herausforderungen auch immer wichtiger. Doch wie können Sie sicherstellen, dass die Zusam¬menarbeit im Team zielorientiert und kooperativ abläuft und nicht nur zufällig gut klappt? Wie lassen sich Vielfalt, Produktivität und eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre im Team sicher etablieren? In diesem Training lernen Sie die Grundpfeiler für erfolgreiche Zusammenarbeit im Team kennen. Sie bekommen hilfreiche Modelle an die Hand, die es Ihnen ermöglichen, für transparente Kommunikation und Organisation im Team zu sorgen. Sie können die Entwicklungsprozesse ihres Teams analysieren und wissen, wie Sie diese positiv unterstützen können.

Inhalt und Methoden:

  • Was ist eigentlich ein Team?
  • Kennzeichen guter Teamarbeit
  • Das G.R.P.I.-Modell zur Optimierung der Teamorganisation
  • Die Phasen der Teamentwicklung und deren Steuerung
  • Unterschiedliche Rollen im Team produktiv nutzen
Achtsamkeit als Zugang zu Selbstfürsorge und Mitgefühl in sozialen Berufen
Anmeldung bis 21.Oktober 2024

Foto: KHSB

Wer in sozialen Berufen viel bewegen muss, kennt sie oft genau – die eigenen Stressmuster. Aber diese zu verändern, anders mit dem Stress umzugehen, dafür fehlen häufig Zeit, eine Vertretung oder Selbsterfahrung. Wer nach Wegen sucht, sich besser zu wappnen, hat an diesen Workshop-Tagen die Chance, einen neuen Zugang zu den eigenen Ressourcen zu finden: Mit Wissen, geeigneten Methoden, ganz konkreten Übungen und Reflexionsrunden in einer Gruppe von Teilnehmer*innen mit ähnlichen sozial-professionellen Herausforderungen und Erfahrungen. Dieser Workshop ist als wirksamer Auftakt konzipiert, sich selbst gegenüber fürsorglicher sein zu können und dafür, ab jetzt eine bewusstere, achtsame Haltung einzunehmen - letztlich auch, um stressbedingte Ausfälle und Burnouts zu vermeiden. Wir bieten Ihnen den geschützten Raum eines Präsenz-Workshops und eine langjährig in der Jugendhilfe tätige und sehr erfahrene Achtsamkeits-Dozentin, die Sie dabei unterstützen kann, ihre Balance wiederzufinden und zu halten.

Der erste Tag des Workshops beschäftigt sich mit körperlichen und psychischen Stressreaktionen, so dass Sie Ihre Stresssignale, Trigger identifizieren können. Dazu gehört auch, die so genannten Unterbrecher kennenzulernen. Hier erfahren Sie, was die Forschung zur Wirksamkeit von Achtsamkeit sagt. In speziellen Achtsamkeits- und Bewegungsübungen lernen Sie, was schon kleine Rituale verändern können. Deshalb lernen Sie auch, den Moment - das Hier und Jetzt - deutlicher wahrzunehmen, aus gewohnten Stressmustern auszusteigen und selbst zu steuern wie Sie reagieren wollen. Am zweiten Tag arbeiten Sie an Fallbeispielen und lernen die achtsame Supervision kennen. Beide Präsenztage bieten Ihnen viel Austausch und Reflexion.

Management in der Sozialwirtschaft/Sozialmanagement: Das Soziale unternehmen... (2024/25)
Anmeldung bis 31. Oktober 2024

Foto: KHSB

„Zum Nutzen aller die betrieblichen Abläufe besser organisieren“ – so könnte man die Aufgabe des Managements in der Sozialwirtschaft beschreiben. Einerseits lässt sich dabei viel von den Erfahrungen der Privatwirtschaft lernen, andererseits gilt es, die Instrumente der Betriebswirtschaft an den spezifischen Bedarf und die Kultur des Nonprofit-Bereichs anzupassen, um Gestaltungsspielräume zu entdecken.

Das sind die Inhalte:

  • Überblick zu betriebswirtschaftlichem Wissen
  • Erwerb bzw. Ausbau der Kompetenz im Bereich betriebswirtschaftlicher Instrumente
  • Sicherstellung des Praxistransfers, Verbesserung der Anwendung in der betrieblichen Praxis
Rassismus in den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit - Auswirkungen und Gegenstrategien
Anmeldung bis 30. Dezember 2024

Bild: pikisuperstar auf Freepik

„Da Rassismus von klein auf vermittelt und täglich neu gelernt wird, ist es notwendig, diesen kontinuierlich wieder zu verlernen.“ (Katharina Oguntoye 2020)
Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen möchten wir mit den Teilnehmenden ins Gespräch kommen, wie Rassismus in seinen unterschiedlichen Formen (individuell, strukturell, institutionell) täglich, systematisch, selbstverständlich sowie routinemäßig funktioniert, welche Hintergründe er hat und wie er auch die Handlungsfelder der Sozialen Arbeit durchzieht. Gemeinsam mit den Teilnehmenden sollen Handlungsstrategien erarbeitet werden, wie Sie als Fachkräfte diesen Mechanismen entgegenwirken können. Eine Bereitschaft zum Hinterfragen der eigenen Rolle, der internalisierten Privilegien und des "erlernten Rassismus" (u.a. Mohamed Amjahid) ist für das Seminar grundlegend.

Im ersten Teil des Seminars werden u.a. die folgenden Konzepte/Begriffe verortet und einen Raum für einen Fachaustausch zu diesen Themen ermöglicht: individueller/ struktureller/ institutioneller Rassismus, weiße Privilegien/ Critical Whiteness sowie internalisierter Rassismus. Im zweiten Teil des Seminars geht es dann um Gegenstrategien des Empowerments und Powersharings.

Partizipative Sozialforschung - eine systematische Einführung
Anmeldung bis 17. Januar 2025

Foto: KHSB

Partizipative Sozialforschung zeichnet sich durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Praxiseinrichtungen und engagierten Bürger*innen aus. Diese erforschen gemeinsam soziale Problemfelder. Aus den so gewonnenen Erkenntnissen lassen sich innovative Lösungsstrategien entwickeln. Deren nachhaltige Umsetzungsmöglichkeiten in den als intensiv erlebten Prozessen müssen frühzeitig mitbedacht werden. Partizipative Sozialforschung steht in der Tradition der Aktionsforschung und findet Anwendung im Sozial-, Bildungs- oder Gesundheitswesen. Diese Weiterbildung dient der kritischen Reflexion und dem kollegialen Austausch der Teilnehmenden in Konzeption, Durchführung und Evaluation partizipativer Forschungsprojekte. Die Weiterbildung wird von der International Collaboration for Participatory Health Research (ICPHR) zertifiziert.

Das sind die Inhalte:

  • Kennenlernen der Ursprünge, Forschungstraditionen und Grundsätze Partizipativer Sozialforschung
  • Reflexion der Kernmerkmale Partizipativer Sozialforschung am Beispiel eigener Erfahrungen
  • Unterstützung bei der Entwicklung und Durchführung eigener partizipativer Projekte
  • Kollegialer Austausch und Beratung
  • Kennenlernen neuer Methoden und Methodenentwicklung in der Partizipativen Forschung
  • Einbindung von Peer-Forschenden
  • kritische Bewertung partizipativer Forschungsprozesse
  • Auseinandersetzung mit Fragen von Impact (Wirkung) Partizipativer Forschung