KHSB aktuell Nr. 1/23

Liebe Studierende, liebe Kolleg*innen,

wir wünschen Ihnen allen ein frohes, gesundes und friedvolles neues Jahr und hoffen, dass Sie eine erholsame Zeit und einen guten Start hatten. Was wird uns dieses neue Jahr bringen – eine Frage, die sich jede*r am Jahresanfang stellt. Oder, um mit Erich Kästner zu sprechen: „Wird’s besser? Wird’s schlimmer?, fragt man alljährlich. Aber seien wir ehrlich, Leben ist immer lebensgefährlich.“ Und so hoffen und wünschen wir, dass sich willkommene Erwartungen erfüllen, Herausforderungen meistern und Schwierigkeiten bewältigen lassen. Dafür viel Glück und Gottes Segen!

Der nächste Newsletter erscheint zu Beginn des Sommersemesters 2023 – deshalb wünschen wir Ihnen schon an dieser Stelle einen guten Abschluss für das Wintersemester 2022/2023, Ihnen, liebe Studierende, viel Glück und Erfolg für die anstehenden Prüfungen und allen eine gute vorlesungsfreie Zeit.

Professorin Dr. Gabriele Kuhn-Zuber (Präsidentin), Professorin Dr. Petra Mund (Vizepräsidentin) und Martin Wrzesinski (Kanzler)

PS: Wir freuen uns über Ihre Meldungen an presse@khsb-berlin.de.

Informationen von der Hochschulleitung

Foto: KHSB/Walter Wetzler

1. Die KHSB hat seit dem 1.1.2023 eine neue Verfassung. Unser Träger – das Erzbistum Berlin – hat sie im Amtsblatt vom Januar 2023 veröffentlicht. Damit wurde ein Prozess erfolgreich abgeschlossen, der sich im Grunde bereits seit dem Erlass der letzten Verfassung im Jahr 2012 hingezogen hat. Die neue Verfassung reagiert auf die Änderungen des Berliner Hochschulgesetzes vom September 2021 und regelt Grundsätze, Organe, Gremien und Mitglieder der Hochschule. Die Verfassung finden Sie auf unserer Homepage hier und auf der Seite des Erzbistums hier. Die Grundordnung, die die Verfassung ergänzt und grundlegende Regelungen für die Zusammenarbeit der Organe und Gremien, Lehre und Studium, wissenschaftliche Einrichtungen und Forschung enthält, soll am 25.1.2023 in einer hochschulöffentlichen Sitzung des Erweiterten Akademischen Senats (EAS) beschlossen werden. Wenn Sie Interesse an den Inhalten der Grundordnung haben und nicht Mitglied des EAS sind, wenden Sie sich bitte an die Vertreter*innen Ihrer Mitgliedsgruppe im AS bzw. EAS. Wer diese sind, finden Sie auf unserer Homepage unter Akademischer Senat und Erweiterter Akademischer Senat.

 

2. Ebenfalls im Januar-Amtsblatt 2023 wurde das Gesetz zur Änderung der „Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse“ veröffentlicht. Es handelt sich um eine viel diskutierte Änderung in Bezug auf kirchliche Arbeitsverhältnisse, die mit der Initiative #outinchurch, die die KHSB voll unterstützt, noch einmal mehr Aufmerksamkeit erhalten hat. Ein großer Teil der Mitarbeiter*innen der Hochschule hat sich im Juli 2022 mit einer Stellungnahme zum Entwurf dieser Grundordnung an den Erzbischof gewandt und Vorschläge zu weiteren Änderungen gemacht. Aus Sicht der Hochschulleitung ist die Änderung ein Schritt in die richtige Richtung, kann allerdings noch nicht das Ende sein. Von besonderer Bedeutung ist der neu gefasste Art. 3 Abs. 2: „Vielfalt in kirchlichen Einrichtungen ist eine Bereicherung. Alle Mitarbeitenden können unabhängig von ihren konkreten Aufgaben, ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrem Alter, ihrer Behinderung, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Identität und ihrer Lebensform Repräsentantinnen und Repräsentanten der unbedingten Liebe Gottes und damit einer den Menschen dienenden Kirche sein. Vorausgesetzt werden eine positive Grundhaltung und Offenheit gegenüber der Botschaft des Evangeliums und die Bereitschaft, den christlichen Charakter der Einrichtung zu achten und dazu beizutragen, ihn im eigenen Aufgabenfeld zur Geltung zu bringen.“ Nach Art. 6 Abs. 1 Satz 3 ist im Bewerbungsverfahren der Kernbereich privater Lebensgestaltung zu wahren. Diese Änderungen zeigen, dass die katholische Kirche und katholische Einrichtungen zum einen die Diversität der Mitarbeiter*innen achten und respektieren müssen und sie zum anderen nicht mehr zum Gegenstand der Ablehnung von Arbeitsverhältnissen machen können. Vorausgesetzt wird allein die Achtung der christlichen Werte der jeweiligen Einrichtung.

 

3. Der Akademische Senat hat in seiner Sitzung am 14.12.2022 beschlossen, eine Arbeitsgruppe zur Weiterentwicklung der Diversitätsstrategie einzurichten (s. Newsletter Nr. 07/22). Die Arbeitsgruppe wird auf Antrag der Studierenden von einer externen unabhängigen Beratung unterstützt, die eine besondere Expertise in Diversitätsfragen hat. Am 18.1.2023 wird der AS die Mitglieder der Arbeitsgruppe wählen – aus jeder Mitgliedsgruppe der Hochschule (Professor*innen, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, Studierende, Mitarbeiter*innen aus Technik, Service und Verwaltung) werden je zwei Personen gewählt. Wenn Sie Interesse an der Mitarbeit haben, melden Sie sich bitte bis spätestens 17.1.2023 bei den jeweiligen Vertreter*innen Ihrer Mitgliedsgruppe im AS oder bei Frau Hohlfeld (sekretariat-praesidentin@khsb-berlin.de).

Infos aus dem StuPa

Logo-Copyright: StuPa

 

Liebe Kommiliton*innen,

Wir wünschen Euch ein frohes neues Jahr und hoffen, Ihr seid gut wieder im Semester angekommen.

Wir haben das neue Jahr mit der Vollversammlung am 04.01.23 begonnen.

In unserem Moodle-Board „StuPa informiert“ gibt es neue Angebote, auf die wir Euch aufmerksam machen wollen.

Wie geht es weiter mit dem StuPa?

Aufgrund der wenigen Wahlaufstellungen für das StuPa 2023 wird sich das StuPa verändern und neu strukturieren. Wie es konkret weitergeht, wird bei der Konstituiertenfahrt mit den neuen StuPa-Mitgliedern ausgearbeitet.

Die Referate „Soziales“ und „Finanzen“ werden zukünftig aus dem StuPa ausgelagert und als vom StuPa-Fond bezahlte Stellen für Studierende angeboten. Für diese Arbeit bekommen Studierende zusätzlich ein Zertifikat von der Hochschule ausgestellt.

 

Neue studentische Vertretung für das Kuratorium gesucht!

Für die Zeit ab März sucht das Kuratorium eine neue studentische Vertretung. Das Erzbistum Berlin ist Träger unserer Hochschule. Die Belange des Trägers werden durch das Kuratorium vertreten. Als studentische Vertretung kannst Du eine studentische Perspektive in die vierteljährlichen Treffen einbringen und wirst mit einem Zertifikat für ehrenamtliche Arbeit und 26 EUR pro Sitzung entlohnt. Spannend bei diesen Sitzungen ist die Sichtung von Bewerbungen auf ausgeschriebene Professuren.

Meldet Euch für eine Mitarbeit bitte per E-Mail bei Karoline Saebens.

Die nächste StuPa-Sitzung ist am 25.01.2023 ab 14 Uhr im Saal 107.

Wir freuen uns auf Dich!

Aktuelles vom Sonderprogramm zur Bewältigung pandemiebedingter (Lern-)Rückstände

Foto: unsplash/David Iskander

 

Im Sommersemester gibt noch freie Plätze für die verschiedenen Workshops, u. a. zu den Themen Selbst- und Zeitmanagement, Diskussion und Argumentation sowie Karrierecoaching.

Der nächste Workshop zum Thema Achtsamkeit findet am 20.01.2023 von 9 bis 16 Uhr statt. Anmeldungen zu den kostenfreien Workshopangeboten sind über Open Campus (unter „Kurse buchen“) oder direkt bei Dr. Julia Reimer möglich.

Der im Dezember eröffnete Lernraum in S 207 wird das nächste Mal am Freitag, den 20.1 von 10 bis 16 Uhr als Lernraum/Co-Working-Space für alle Studierenden geöffnet sein.

Dreifache Verabschiedung in den Ruhestand | Ein herzlicher Dank an Karin Szczesny, Barbara Ramin und Ulrich Genehr

Foto: KHSB/Dreistadt

 

Bei der Adventsfeier wurden gleich drei hoch geschätzte Kolleg*innen – Karin Szczesny, Barbara Ramin und Ulrich Genehr – feierlich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Während ihrer langjährigen, teils fast 30-jährigen Tätigkeit an der KHSB prägten sie die Hochschule und trugen maßgeblich zum Funktionieren und zur Entwicklung der Hochschule bei, sei es in der Studienorganisation, im Studierendensekretariat und in der Drittmittelverwaltung oder auch in der Mitarbeiter*innenvertretung. Sie begleiteten im Lauf der Jahre zahlreiche Generationen von KHSB-Studierenden und unterstützten die Kolleg*innen von Beginn an vertrauensvoll und engagiert im Hochschulalltag. In den verschiedenen Reden drückten ihre Kolleg*innen ihre allergrößte Wertschätzung für die persönliche Zusammenarbeit und das Engagement und die Fachkompetenz von Karin Szczesny, Barbara Ramin und Ulrich Genehr aus.

Herzlichen Dank für die ausgezeichnete, zugewandte und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen Jahrzehnten! Die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin wünscht Karin Szczesny, Barbara Ramin und Ulrich Genehr alles Gute für die neue Lebensphase!

Weihnachtsgruß für die Kinder in der Ukraine | Erfolgreiche Spendenaktion

Foto: KHSB/Weidler

 

Am 21.12.2022 konnten in der Hochschule zwei große, mit kleinen Päckchen gefüllte Umzugskartons an den Initiator Christian Fuchs persönlich übergeben werden.

Simone Hähnchen hatte im Vorfeld die mit viel Liebe gepackten Weihnachtspäckchen in der Poststelle der KHSB gesammelt. Die Päckchen wurden im Lager in Wildau geprüft, verschlossen und in Großpakete verpackt.

Dank der Unterstützung der Katholischen Hochschule Berlin, der Technischen Hochschule Wildau, des KJV e. V., des Ajax Eichwalde 2000 e. V., des SV Schulzendorf e. V., des KaWe Kurier, der Gemeinden Schulzendorf, Zeuthen und Heidesee, des Jugendbeirats Wildau und des Signal of Solidarity e. V. kamen insgesamt knapp 500 Weihnachtspäckchen zusammen. Ein riesiger Erfolg und eine logistische Herausforderung für Christian Fuchs und sein Team. Am 9. Januar startete die mittlerweile siebte Hilfslieferung mit 1,5 Tonnen Hilfsgütern nach Charkiw. Neben dringend benötigten Generatoren, Medikamenten, Hygieneartikeln und Konserven wurden auch die Weihnachtsgeschenke verpackt und verladen. Eine persönliche Übergabe der Geschenke an die ukrainischen Kinder ist zeitnah geplant.

Herzlichen Dank für die Anteilnahme und großzügige Unterstützung an alle Beteiligten!

Für weitere Informationen folgen Sie Christian Fuchs auf Facebook.

Gut zu wissen: Springer-DEAL Open Access

Logo: PLOS

 

Planen Sie 2023 eine Publikation in Open Access? Die KHSB ist 2020 dem Springer-DEAL beigetreten und ermöglicht so das Open-Access-Publizieren in etwa 2.340 Springer-Nature-Zeitschriften. Im Rahmen des DEAL-Vertrags steht der KHSB außerdem ein begrenztes Kontingent an kostenlosen OA-Publikationen in einer Springer-Nature-Zeitschrift Ihrer Wahl zur Verfügung. Bei Interesse setzen Sie sich bitte mit der Leitung der Bibliothek, Margarete Roßmann, in Verbindung.

Interne Forschungsförderung

Bild [M]: canva

 

Für das Jahr 2023 stellt die KHSB wieder Mittel zur internen Forschungsförderung bereit. Voraussichtlich Ende Januar soll die 23. Förderrunde gestartet werden – interessierte Forschende können sich für eine Fördersumme von bis zu max. 3.000 EUR bewerben und so die Vorbereitungsphase für ein Forschungsprojekt finanzieren.

Detaillierte Informationen erhalten Sie in Kürze von Sarah Fassio per E-Mail oder auf der Website.

Memorandum of Understanding | Kooperation mit dem Sapir College im Mai 2023

 

In diesem Jahr startet eine neue internationale Kooperation mit dem Sapir College. Das Sapir College ist das größte staatliche College in Israel; es liegt in unmittelbarer Nähe zum Gaza-Streifen und hat etwa 8.000 Studierende in unterschiedlichen Studienrichtungen, einen B.A. Soziale Arbeit eingeschlossen. Am 1.12.2022 unterzeichneten der Präsident des Sapir College, Prof. Nir Kedar, und die Präsidentin der KHSB, Prof. Dr. Gabriele Kuhn-Zuber, ein Memorandum of Understanding, in dem die Kooperation vereinbart und Möglichkeiten der Zusammenarbeit festgelegt wurden. In der Woche vom 8. bis 13. Mai 2023 wird eine Gruppe israelischer Studierender der Sozialen Arbeit die KHSB besuchen und ein spannendes Programm gemeinsam mit Studierenden der KHSB absolvieren. Geplant ist auch ein Gegenbesuch in Israel im Herbst 2023 oder Frühjahr 2024. Über die Möglichkeiten der Teilnahme an diesem Austausch, der im Wesentlichen von Prof. Dr. Franziska Wächter (ab 1.3.2023 neue Professorin an der KHSB), Christina Dinar sowie Prof. Dr. Selin Arikoglu begleitet wird, werden Sie rechtzeitig informiert.

Internetseite des Sapir College: https://www.sapir.ac.il/en

Kulturabend: To be continued 2023

Daryna Butenko und Ehemann, Copyright: KHSB/Bonillo

 

Am 29.11.2022 fand in der Aula der KHSB der hochschulöffentliche Kulturabend statt. Gesponsort vom International Office und in Kooperation mit dem StuPa haben Daryna Butenko, STIBET-Stipendiatin und Ideengeberin des Abends, Thi Tu Anh Kuhn, STIBET-Stipendiatin, und Valerie Naschert, studentische Mitarbeiterin des International Office, den Abend moderiert. Unter dem Motto „Weltoffener Campus KHSB“ war Raum für Musik, Essen und Kulturbeiträge aller Art, ein Abend mit Gelegenheit für kulturellen Austausch, Vernetzung und allgemeines Zusammenkommen der Hochschulgemeinschaft.

Es wurden verschiedene Projekte an der KHSB vorgestellt wie das „Sonderprogramm Lernrückstände“ von Dr. Julia Reimer und „Koop. Sozial – Ideen- und Gründungsberatung“ von Carina Skowronek, auch die „Kunstwerkstatt“ war mit Kunigunde Berberich und einer Werkstatttutorin sowie verschiedenen studentischen Arbeiten vertreten. Es gab zwei Inputs, nämlich zu den Themen „Weltoffener Campus“ von Dr. Marion Bonillo und „Religion und Kultur“ von Farida Hassan, Studierende im B.A.-Studiengang Kindheitspädagogik. Ein musikalischer Höhepunkt des Abends war Daryna Butenkos Interpretation ukrainischer Lieder mit Gitarre. Bei Snacks und Getränken gab es anschließend Raum für Gespräche.

Das interaktive Format und die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch in informeller Atmosphäre soll verstetigt werden und regelmäßig stattfinden. Wer Ideen hat und sich beim nächsten, für das Sommersemester 2023 geplanten Kulturaustausch aktiv einbringen möchte, ist herzlich eingeladen, sich im International Office unter international-office@khsb-berlin.de zu melden.

Wir freuen uns auf Euch und Eure Beträge, Euer Team International Office

Studentischer Beitrag zum Kulturabend von Farida Hassan | Input zu Religion und Kultur

Symbolfoto: pexels/Ron Lach

 

Sehr verehrte Leser*innen,

damit Ihr Euch ein wenig vorstellen könnt, wer ich bin, erzähle ich kurz etwas über mich.

Ich heiße Farida. Farida Hassan. Ich bin 21 Jahre jung und gebürtige Berlinerin mit ägyptischem Migrationshintergrund. Ich lebe schon mein ganzes Leben in Berlin. Ich habe all die schönen und weniger schönen Momente hier erlebt, aber irgendwie bin ich trotzdem nicht die Deutsche, sondern das Migrantenkind.

Und genau um dieses Thema ging es in meiner Rede, die ich am Kulturabend präsentieren durfte.

Seit Langem hatte ich wieder dieses erfüllende Gefühl, gesehen und gehört zu werden von diesen wunderschönen Menschen, die da waren. Die Menschen, die sich nach meiner Rede mit mir unterhalten haben, wie wahr das alles ist und wie großartig es ist, dass sich eine Person (in diesem Falle ich) dafür einsetzt, vor so vielen Menschen ein klares Zeichen zu setzen.

Dieser Abend hat nicht nur mich, sondern auch meine Freunde, Familie und andere Menschen inspiriert, im öffentlichen Raum über solche Themen zu diskutieren. Dass Kultur und Religion niemals im Einklang funktionieren werden, solange es Menschen gibt, die Religion zu instrumentalisieren versuchen.

In meiner Rede ging es vor allem darum,

  • dass die Religion und die Kultur nicht dasselbe sind und niemals sein werden,
  • dass bestimmte kulturelle Ansichten in ALLEN Religionen als große Sünden angesehen werden,
  • dass der Islam nicht schuld daran ist, dass es Ehrenmorde gibt,
  • dass Zwangsehen im kulturellen Raum keine islamische Bestätigung erlangen,
  • dass der Islam und die Kultur nicht im Einklang funktionieren, solange Menschen daran glauben, dass die kulturellen Bräuche aus dem Koran stammen.

Meine Botschaft an Euch ist, Stereotypen zu hinterfragen, die mich als Migrantenkind aus der Gesellschaft ausschließen. Konfrontiert mich bitte nicht mit Pauschalverurteilungen des Islam. Wenn wir uns auf Augenhöhe treffen, können wir die Dinge verändern. Machen wir einen Anfang, indem wir in unserem sozialen Umfeld mit unseren Eltern, Geschwistern, Tanten, Cousinen, Cousins, Großeltern und Freunden darüber reden und uns klar positionieren, dass der Islam nichts Gewalttätiges in sich trägt. Ich persönlich werde es immer und immer und immer wieder erzählen und von all diesen Dingen berichten, bis ich von der Angst loskomme, nicht dazuzugehören. Ich werde nicht aufhören, bis ich mich dabei sicher fühle, sagen zu können, dass ich eine muslimische Frau mit ägyptischem Migrationshintergrund bin.

Das war’s von mir. Bis zum nächsten Kulturabend, ich hoffe, Du kommst? Und bis dahin vergiss bitte nicht: Wenn man sein Glück teilt, dann verdoppelt es sich!

Farida

Projektvorstellung | Das Projekt CoCre-HIT an der KHSB – Technikentwicklung forschend begleiten

Logo: CoCre-Hit

 

Digitale Anwendungen im Gesundheitsbereich besser mit den Bedürfnissen der Patienten und Patientinnen abzugleichen, darum geht es in dem Begleitforschungsprojekt „CoCre-HIT“, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit knapp 1,5 Millionen EUR gefördert wird.

Die Abkürzung „CoCre-HIT“ steht für „Co-Creation und nachhaltige Partizipation in der Entwicklung hybrider Gesundheits-IT“. Es geht um zwei besondere Herausforderungen in der Entwicklung von E-Health und Telemedizin. Zum einen ist aktuell „Partizipation“ bzw. Patient*innen-Beteiligung in der Entwicklung digitaler Produkte ein großer Trend. Schaut man genau hin, wird allerdings häufig deutlich, dass Beteiligungsformate sehr unterschiedlich sind und von einigen wenigen Interviews bis zu tatsächlicher Mitsprachemöglichkeit variieren. Entsprechende Ansätze und Methoden zu systematisieren und aufzubereiten, ist deshalb ein Teilziel von CoCre-HIT. Zum anderen stehen sogenannte hybride digitale Systeme im Fokus als vielversprechende Unterstützung von Kommunikation und Koordination im Gesundheitsbereich, aber auch für die Förderung von sozialer Teilhabe und Wohlbefinden für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen.

Die Aufgabe von CoCre-HIT ist es, die Entwicklung hybrider Gesundheits-IT in acht durch das BMBF geförderten Technikentwicklungsprojekten zu begleiten und die Projekte in der Anwendung co-kreativer und partizipativer Methoden zu unterstützen.

Die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, vertreten durch Prof. Dr. Cordula Endter, hat im Konsortium die Expert*innenrolle bei der Vermittlung grundlegender Theorien und Konzepte der Sozialen Gerontologie und Alterspsychologie. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der kontext- und bedarfssensiblen Gestaltung von Partizipation und Co-Creation für und mit älteren Menschen. Ab dem 1. Februar 2023 wird Prof. Endter dazu von Angela Osterheider als wissenschaftlicher Mitarbeiterin unterstützt.

Nähere Informationen finden Sie hier: https://cocre-hit.de/blog/

Willkommen an unsere neue Mitarbeiterin | Drei Fragen an Sorina Fritz

Foto: KHSB

 

1. Wer bin ich?
Hallo, ich bin Sorina Fritz und seit dem 1. November 2022 im Studierendensekretariat tätig. Ich komme ursprünglich aus der Hotelbranche, habe dort so gut wie alle Stationen durchlaufen und in den letzten Jahren ausschließlich im administrativen Bereich und in der Verwaltung von mehreren Hotels einer privaten Hotelkette gearbeitet. Kleine Parallelen in der Arbeit mit Menschen sind da, der Büroalltag ist nicht neu, der Hochschulalltag ist jedoch komplettes Neuland und ich bin noch immer mittendrin, mich hier zurechtzufinden. Ich kann mich nur bedanken für einen herzlichen Empfang!

2. Was ist meine Leidenschaft?
Definitiv Musik – ich liebe Livemusik verschiedener Art und gehe gerne (und auch viel) auf Konzerte. Hier bin ich fast jedem Genre gegenüber offen. Der Straßenmusiker am Bahnhof kann mich jedoch genauso begeistern. Selbst spiele ich leider kein Instrument – da bin ich eher der „Triangeltyp“ und die Begabung ging an mir vorbei.

3. Worauf ich mich an der KHSB freue?

Ich freue mich auf die Studierenden und die Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen. Auf viel Neues, den Austausch und ein gutes Miteinander!

Veranstaltungshinweis | Online-Workshop zur EU-Förderung für Forschungsvorhaben

 

Bild: pexels/Ekaterina Bolovtsova

 

Die Beantragung von EU-Geldern stellt eine besondere Herausforderung dar, da diese strengen Regularien unterliegen und die Antragstellung sehr komplex ist. Um hier mehr Licht ins Dunkel zu bringen, veranstaltet die KHSB in Zusammenarbeit mit der Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi) sowie der EHB und der ASH am 15. Februar von 9.30 bis 12 Uhr einen digitalen Workshop zu EU-Fördermitteln. Expert*innen stellen Ihnen das aktuelle EU-Forschungsrahmenprogramm vor und erläutern anschließend Möglichkeiten der Förderung für Angehörige von Fachhochschulen mit SAGE-Ausrichtung.

Detailliertere Informationen dazu finden Sie in Kürze auf unserer Website.

Veranstaltungshinweis | Infoveranstaltung Special Olympics 2023 – Freiwillige gesucht

Foto: KHSB/Dreistadt

 

Im Sommer 2023 findet die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung zum ersten Mal in Deutschland statt. Vom 17. bis 25. Juni sind in Berlin mehr als 7.000 Athlet*innen aus 190 Ländern bei einem der bedeutendsten Multisportevents zu Gast: 26 Sportarten, 300.000 Besucher*innen, 8 Sportstätten. Für diese einzigartige Veranstaltung sucht das Orga-Team noch Unterstützung.

Am 16.01.2023 wird das Orga-Team um 16 Uhr einen Vortrag in H 109 halten, um Studierende als Volunteers zu gewinnen.

Kommen Sie vorbei. Wir hoffen auf eine zahlreiche Teilnahme.

Infoblatt deutsch Infosheet english Flyer

Weiterbildungsangebot | Partizipative Sozialforschung – eine systematische Einführung

 

Am 20./21. Januar beginnt der 4. Durchlauf der Weiterbildung „Partizipative Sozialforschung“, geleitet von Elke Hilgenböcker und Andreas Bethmann. In fünf Modulen, die z. T. online angeboten werden, werden die verschiedenen Möglichkeiten der partizipativen Forschung und ihre besonderen Chancen und Herausforderungen vermittelt. Zur Erlangung des Zertifikats muss ein eigenes Forschungsprojekt entwickelt werden. Dieses Weiterbildungsangebot gemeinsam mit der Weiterbildung „Partizipatives Qualitätsmanagement“, der Berliner Werkstatt Partizipative Forschung und dem Verbund PartNet schärft das Profil unserer Hochschule in der partizipativen Forschung.

Detaillierte Informationen zur Weiterbildung finden Sie hier.

Stimmen der KHSB | Worauf freuen Sie sich 2023?

Foto: unsplash/Greg Rakozy [M]

 

In der letzten Ausgabe haben wir Sie zu einem Gedankenspiel eingeladen: Was werden die kommenden Wochen und Monate wohl an Gutem und Schönem bringen? Welche Projekte stehen an und welche Wünsche sollen sich erfüllen?

Auf was ich mich im Jahr 2023 freue:

„Ich freue mich im Jahr 2023 auf Ende und Anfang: Zum einen den Abschluss meines Studiums, zum anderen die Möglichkeit mit weiteren Dingen anzufangen. Auf spannende und ungewisse Erlebnisse.“ (Viktoria Budweg)

„Die Leitung der Hochschule gemeinsam mit meinen Kolleg*innen im Präsidium, dem Kanzler Martin Wrzesinski und der Vizepräsidentin Prof. Dr. Petra Mund, macht mir große Freude. Ich freue mich darauf, sie fortzuführen und neue Projekte im Jahr 2023 gemeinsam mit allen Mitgliedern der Hochschule anzugehen. Dazu zählen vor allem die Erarbeitung der Diversitätsstrategie im Sommersemester und der Start des Leitbildprozesses im Wintersemester.“ (Gabriele Kuhn-Zuber)

„Es gibt diesen einen Tag im März oder April, an dem plötzlich alle Bäume und Blumen in Berlin beschließen: ‚Jetzt blühen wir!‘, auf den ich jedes Jahr hinfiebere. Der Berliner Winter in seinen fifty shades of grey ist dann schlagartig vorbei, die ganze Stadt ist mit Menschen gefüllt, die Sonne scheint und man stellt sich an einer langen Schlange vor der Eisdiele an. Ich freue mich jetzt schon auf das Vanille-Eis!“ (Sarah Fassio)

„Freue mich im Februar auf die Premiere des Theaterstücks ‚Archiv der Tränen‘ zum Thema Trauerkultur mit meiner Tochter als Regieassistentin, im Mai auf ein etwas größeres Fest mit Familie und Freund*innen und das ganze Jahr über auf überraschend schöne Momente von Religionskommunikation. Es gibt sie doch – trotz Verdachts der Nutzlosigkeit der Gottesfrage und problematischer Kirchenperformance.“ (Annette Edenhofer)

„Das ist mir wichtig: Ich freue mich auf die Auseinandersetzungen mit Studierenden, die sich leidenschaftlich für das Studium engagieren. Ich freue mich auf die Special Olympics World Games in Berlin – die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. Und zu guter Letzt: Ich freue mich auf ein Bierchen mit netten Kolleginnen und Kollegen, bei dem wir unter anderem über Gott und die Welt klagen können.“ (Reinhard Burtscher)

„Ich freue mich auf ein grandioses, corona-reduziertes und offenes neues Jahr mit vielen Ideen und Möglichkeiten gerade im Hinblick auf die neugewonnenen Fähigkeiten, die mit Abschluss meines Bachelorstudiums nun auch schwarz auf weiß festgehalten sind!“ (Pia Sausner)

„Ich freue mich 2023 darauf, dass mit dem Start des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit dual und den Re-Akkreditierungen zwei große Hochschulprojekte sich weiterentwickeln bzw. hoffentlich erfolgreich abgeschlossen werden. Ich freue mich auf neue Projekte und die weitere Zusammenarbeit mit meinen Präsidiumskolleg*innen und den Hochschulmitgliedern und auf viele schöne Begegnungen auf dem Campus.“ (Petra Mund)

„Auf das Gestalten und Packen der Zuckertüte meines Sohnes, auf die ersten Knospen im Frühling, auf spannende erste Ergebnisse aus den vielfältigen Forschungsprojekten Promovierender an der KHSB, auf eigene Forschung zur Praktikumsanleitung in verschiedenen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit, auf Zwischen-Tür-und-Angel-Gespräche mit Studierenden und Kolleg*innen in der und rund um die KHSB und auf Zeit am Meer ohne wissenschaftliche Literatur im Gepäck (u. a. mit dem neuen Buch von Olga Tokarczuk).“ (Julia Reimer)

„Ich freue mich 2023 darauf, dass wir, das heißt die Hochschulen, der Studiengangstag Pädagogik der Kindheit und die berufspolitischen Interessenvertretungen, gemeinsam bundesweit das 20-jährige Bestehen der kindheitspädagogischen Studiengänge umfassend vorbereiten. 2024 wollen wir die Profession Kindheitspädagogik gebührend feiern und die Attraktivität der Studiengänge öffentlichkeitswirksam sichtbar machen.“ (Jannes Boekhoff)

„Ich bin sehr gespannt auf neue Aufgaben, innovative Projekte und Vorhaben für das Jahr 2023. Diese mit anzustoßen, mitzudenken und umzusetzen, an der Schnittstelle aller Mitgliedsgruppen der Hochschule, zwischen einem engagierten und lösungsorientierten Präsidium, den Professor*innen und in toller kollegialer Zusammenarbeit mit den akademischen Mitarbeiter*innen und mit den wunderbaren Kolleg*innen aus Technik, Service und Verwaltung und natürlich zusammen mit den Studierenden der KHSB – darauf freue ich mich sehr.“ (Marie Toloue Tehrani)

„Ich freue mich auf den Präsenzbetrieb und auf den Austausch mit den Kommiliton*innen, sowie auf die Möglichkeit, auch nach der Uni gemeinsam ohne schlechtes Gewissen einen Kaffee trinken zu können! Hoffe, dass jetzt wieder etwas Normalität einkehrt und man die Möglichkeit hat, alles noch mal mit neuen Augen wahrzunehmen!“ (Wiebke Balster)

In diesem Sinne, wünscht die KHSB Ihnen allen ein gesundes, glückliches und leichtes Jahr 2023 mit viel Hoffnung und Freude, Licht und Liebe, Lachen und Lächeln und nicht zuletzt Mut und Inspiration, Pläne und Wünsche erfolgreich in die Tat umzusetzen.

Neu erschienen

Cover: Nomos

 

Ehmann, Frank | Karmanski, Carsten | Kuhn-Zuber, Gabriele (Hrsg.): Gesamtkommentar Sozialrechtsberatung. Nomos. 3. Auflage 2023, 2556 Seiten, gebunden. ISBN 978-3-8487-7060-1

Der Gesamtkommentar Sozialrechtsberatung sammelt alle wichtigen Anspruchsnormen für Betroffenenleistungen in einem Band. Er entwickelt aus der Perspektive der Leistungsberechtigten konkrete Prüfreihenfolgen für die Beratungssituation und verknüpft sie mit vertiefenden Normkommentierungen sowie präzisen Hinweisen zur Leistungsdurchsetzung aus den wichtigsten Beratungsbereichen. Besonders hilfreich ist die Kombination von vertiefter Kommentierung mit Prüfreihenfolgen, konkreten Berechnungsbeispielen und Beispielsfällen. Mitbehandelt werden alle wichtigen verfahrensrechtlichen Fragen, auch gegenüber der Verwaltung und bei Gericht. Außerdem sind alle wichtigen Paragrafen, die zum Verständnis der kommentierten Norm notwendig sind, abgedruckt. Eine verständliche Sprache, besonders hervorgehobene juristische Definitionen und Beispielsfälle erleichtern den Beratungszugang.

Zwei Professorinnen der KHSB haben daran mitgewirkt: Prof. Dr. Gabriele Kuhn-Zuber ist Mitherausgeberin und Autorin der Kommentierung zum Pflegeversicherungsrecht, Prof. Dr. Cornelia Bohnert hat wichtige Vorschriften im Kinder- und Jugendhilferecht kommentiert.

Als E-Book über „Beck-Online Die Datenbank“ zugänglich. Die Zugangsdaten für die Datenbank bitte in der Bibliothek erfragen.

https://www.nomos-shop.de/nomos/titel/gesamtkommentar-sozialrechtsberatung-id-100008/

Zahl des Monats: 6

Foto: unsplash/Austris Augusts

 

Im Sommersemester 2023 starten an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin sechs Studiengänge. Weitere Informationen zu den Studiengängen und Zugangsvoraussetzungen erhalten Sie hier:

B.A. Soziale Arbeit, berufsbegleitend (Bewerbungsfrist: 15.01.2023)

B.A. Religionspädagogik in Schule und pastoralen Räumen (Bewerbungsfrist: 31.01.2023)

B.A. Soziale Gerontologie, berufsbegleitend (Bewerbungsfrist: 31.01.2023)

B.A. Gestaltungstherapie/Klinische Kunsttherapie, berufsbegleitend (Bewerbungsfrist: 31.01.2023)

M.A. Präventive Soziale Arbeit, Vollzeitstudiengang (Bewerbungsfrist: 15.01.2023)

M.A. Bildung und Beratung in Sozialer Arbeit und Pädagogik, tätigkeitsbegleitender Teilzeitstudiengang (Bewerbungsfrist: 15.01.2023)

Die Bewerbungsfrist für ein Studium an der KHSB läuft. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Für Geist und Seele

Foto: unsplash/Jaee Kim

 

„Die knappste Ressource ist nicht Öl, Metall, saubere Luft, Kapital, Arbeit oder Technologie, es ist unsere Bereitschaft, einander zuzuhören, voneinander zu lernen und eher die Wahrheit zu suchen als das eigene Recht.“ Donella Meadows (US-amerikanische Umweltwissenschaftlerin)

Auch im neuen Jahr findet wieder jeden Mittwoch zwischen 11.45 und 12 Uhr eine Mittagsmeditation in der Kapelle statt. Eine Viertelstunde zum Innehalten vom Studienalltag – für alle.