FLINTA*-Vollversammlung: Digitale Gewalt und digitales Empowerment
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen laden die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Johanna Warth und der Frauenrat am 25.11.2024 zur FLINTA*vollversammlung ein.
- 25.11.2024,
- ab 09:30 Uhr,
- in der Aula der KHSB.
PROGRAMM
Auftakt: 09:30 Uhr Aula
Begrüßung Frauenrat und Hochschulleitung
Wir studieren, lehren, arbeiten an der KHSB. Die Hochschule ist ein Raum, der Mitgestaltung ermöglicht. Aber was wollen wir eigentlich!? Was sind unsere Wünsche und Bedarfe? Was fehlt hier? Darüber wollen wir im Rahmen der FLINTA*-VV mit euch ins Gespräch kommen.
Anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen haben wir uns für den thematischen Schwerpunkt digitale Gewalt entschieden und hierfür mehrere Workshop-Formate organisiert. Darüber hinaus wollen wir die FLINTA*-VV nutzen, um über Hochschulthemen zu sprechen, die uns miteinander verbinden.
WORKSHOP-ANGEBOT
Workshop: „Geschlechtsspezifische digitale Gewalt“ mit HateAid
Wann: 10:00-11:30 Uhr
Wo: Aula
Im Workshop „Geschlechtsspezifische digitale Gewalt“ sprechen wir über Erscheinungsformen und neue Phänomenbereiche im Netz, von denen weiblich gelesene Personen besonders betroffen sind. Wir klären über präventive Schutzmöglichkeiten auf und zeigen welche Handlungsmöglichkeiten es in Akutsituationen gibt. Des Weiteren sprechen wir über juristische Möglichkeiten.
HateAid stärkt Menschenrechte im digitalen Raum. Die gemeinnützige Organisation klärt über digitale Gewalt auf und erarbeitet Lösungen für ein Netz, in dem Meinungsfreiheit gewahrt und Teilhabe ermöglicht wird. Betroffene von digitaler Gewalt erhalten von HateAid individuelle Beratung und rechtliche Unterstützung.
Über die Referentin:
Die Referentin Kathi ist Psychologin und bei HateAid in der Betroffenenberatung tätig. Sie steht in direktem Kontakt mit den Betroffen, führt emotional-stabilisierende Gespräche und bietet Sicherheits- und Kommunikationsberatung an.
Workshop: „Kritische Männlichkeit und feministische Jungen*arbeit“ mit Heroes
Wann: 10:00-11:30 Uhr
Wo: S 114
HEROES® ist ein feministisches Jungenprojekt, das für Selbstbestimmung und Gleichberechtigung eintritt. Als Einstieg in die Thematik bietet dieser Workshop einen theoretischen Teil zu Männlichkeit inklusive Selbsterfahrung. Aus ihrer Arbeit bei HEROES bringen Marie und Ali ferner best-practices mit, die Teilnehmer*innen für ihre Arbeit in den sozialen Professionen nutzen können. Der Workshop ist offen für alle interessierten Hochschulmitglieder und möchte insbesondere männliche Hochschulmitglieder ansprechen.
Über die Referent*innen:
Marie Friesenhahn ist Projektleitung bei HEROES. Sie hat einen Abschluss in Social Work as a Human Rights Profession und beschäftigt sich mit feministischen Perspektiven in geschlechterspezifischer Arbeit, Peer-Kontexten, humanitärer Hilfe und mentaler Gesundheit.
Ali Ahmad ist seit 14 Jahren im Projekt HEROES aktiv und bringt essenzielle Erfahrungen aus der Praxis mit Jugendlichen und Fachkräften mit. Er beschäftigt sich mit Männlichkeitstheorien und thematischen Missständen unter Männern.
Meditation mit Juliane Mehrländer und Annette Edenhofer
Wann: 11:45-12:15 Uhr
Wo: Bewegungsraum
Relax if you can!
In diesem Meditationsangebot wird ein sicherer Rahmen für eine gemeinsame Meditation mit Austausch geschaffen.
Durch das Prinzip "Stop-Look-Go" kann ein empowernder Umgang mit dem Stress infolge von (digitaler) Gewalt gefunden werden.
Lunch-Plenum: Carearbeit und Hochschulalltag (mit Judith Rieger und Julia Reimer)
Wann: 12:15-13:00 Uhr
Wo: Aula
Wir alle sind Hochschulmitglieder der KHSB. Dabei bringen wir ganz unterschiedliche Hintergründe und Lebenssituationen mit. Viele von uns tragen Sorgeverantwortung. Viele haben Kinder, einige zu pflegende Angehörige, andere von uns kümmern sich im Ehrenamt um Menschen in ihrem Lebensumfeld. Wie gut passt das mit dem Hochschulalltag zusammen? Was läuft schon gut? Woran fehlt es noch? Bringt euer Mittagessen mit und diskutiert mit uns!
Workshop: "Sichere dein Smartphone ab!" mit Jekatarina Anzupowa von einTeam.org
Wann: 13:00-15:00 Uhr
Wo: S 114
Wir telefonieren, fotografieren, schreiben, surfen und bezahlen mit unseren Smartphones. Sie sind das Herzstück unseres digitalen Alltags. Aber wie gut kennen wir unsere Geräte eigentlich? Mit ihren unübersichtlichen Einstellungen und vorinstallierten Apps stellen Smartphones für viele eine Überforderung dar. Und so lassen wir andere Personen für uns das Smartphone einrichten, geben den Standort frei oder teilen auch mal die Bildschirmsperre. Bei Fällen von digitaler Gewalt im sozialen Nahraum kann das schnell bedeuten, dass andere Personen uns digital orten und heimlich überwachen können.
Der Workshop bietet einen Überblick über konkrete Absicherungsmaßnahmen, mit denen wir Kontrolle über unser Smartphone behalten oder zurückgewinnen können. Schritt für Schritt erforschen wir in praktischen Übungen, wo hilfreiche Einstellungen zu finden sind und welche Entscheidungen die Sicherheit unserer Geräte erhöhen. Dabei werden sowohl Android-Geräte als auch iPhones behandelt.
Die Veranstaltung richtet sich an Personen ohne technisches Vorwissen.
Über EinTeam.org
Gewalt in Familie oder Partnerschaft bedeutet häufig auch Cyberstalking. Betroffene müssen heute damit rechnen, auf ihren Wegen geortet und bei der Kommunikation mit Freund*innen oder Berater*innen überwacht zu werden. Wir unterstützen Hilfseinrichtungen bei der technischen Absicherung von Smartphones und anderen Geräten. Fachkräfte aus sozialen Berufen erwerben in unseren Schulungen das nötige Wissen, um unerwünschte Zugriffe auf Geräte und Accounts zu unterbinden. Anschließend können sie Ratsuchende bei der Absicherung ihrer Geräte begleiten.
einTeam gegen digitale Gewalt besteht aus Freiberufler*innen, die für Einrichtungen aus dem Gewaltschutz buchbar sind. Seit Mai 2023 arbeitet einTeam im Rahmen eines geförderten Modellprojekts außerdem mit Standorten in Sachsen-Anhalt zusammen.
Workshop: Stress bewältigen. Resilienz aufbauen. Lebensqualität erhöhen.
Wann: 13:00-15:00 Uhr
Wo: S 103
Dieser Workshop richtet sich ausschließlich an Mitarbeiter*innen der Hochschule. Beleuchtet werden für Hochschulen typische Herausforderungen, die für Mitarbeiter*innen zu erlebtem Stress führen können. Gemeinsam wollen wir Strategien für Entlastung, Resilienz und individuelle Grenzsetzungen finden. Viele praktische Übungen unterstützen dabei, dass die Impulse auch im Alltag gelebt werden können - für mehr Lebensqualität im Hier und Jetzt. Im Workshop ist auch Raum für Austausch von Erfahrungen und individuelle Fragestellungen.
Über die Referentin:
Claudia Kunze ist Expertin für psychosoziale Gesundheit und arbeitet seit siebzehn Jahren im persönlichen und betrieblichen Gesundheitsmanagement. Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf der Entwicklung von individuellen Lösungsstrategien für mehr Produktivität, Gesundheit und Lebensqualität. In ihrem Podcast „Was mich glücklich macht.“ teilt sie wissenschaftlich fundierte Strategien für mehr Glück und Lebensqualität und unterstützt damit auch Menschen, die aus persönlichen Gründen nicht an ihren Veranstaltungen teilnehmen können.