Neuveröffentlichung „Christ sein heißt politisch sein“ | Demokratiefibel
Worin liegen unsere spezifischen Potentiale für eine Kultur der Demokratie, und welche Argumente können wir als Katholische Kirche gegen die rechtspopulistischen Anfeindungen stellen?
Der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising hat den 75. Geburtstag unseres Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 2024 zum Anlass genommen, eine „Demokratiefibel“ , auszuarbeiten und versucht im nun erschienenen Sammelband Christ:in sein heißt politisch sein. Warum und wie Kirche für Demokratie eintreten muss – eine Lesefibel zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes Antworten auf die vorgenannten Fragen zu geben.
An der äußert aktuellen Publikation hat Prof. Stefan Rappenglück umfangreich mitgewirkt und einen Beitrag über Deutschland als Einwanderungsland – Migration und die Prinzipien der katholischen Soziallehre beigesteuert.
Auch Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl ist mit einen Artikel "Gott schuf den Menschen als sein Abbild" – Glaube und die Wurde des Menschen vertreten.
Diese „Demokratiefibel“ soll einerseits aufzeigen, welchen Beitrag Kirche, insbesondere das Laienapostolat, für die Gestaltung von Gesellschaft leisten kann und muss. Sie soll zudem verdeutlichen, dass Demokratie sowie die ihr zugrundeliegenden Werte auch in der biblisch-christlichen Tradition verankert sind. Darüber hinaus will die Publikation aufzeigen, dass rechtspopulistische Positionen in eindeutigem Widerspruch zur christlichen Botschaft stehen. Ein pastoral-praktischer Ausblick darüber, wie in Pfarreien mit Rechtspopulismus und demokratiegefährdenden Positionen umgegangen werden kann, rundet die Publikation ab.
Im letzten Kapitel dieser „Demokratiefibel“ finden sich zugespitzte Argumente gegen öffentliche rechtspopulistische und menschenverachtende Parolen.
Die Demokratiefibel wurde inzwischen auch Herrn Erzbischof Dr. Heiner Koch, dem Vizepräsidenten des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken, Prof. Thomas Söding und der Präsidentin der Katholischen Hochschule, Prof. Gabriele Kuhn-Zuber überreicht.