20 Jahre Staatsvertrag | Rede von Prof. Dr. Lob-Hüdepohl zum Thema „Vertrauen – was die Gesellschaft zusammenhält“

Beim gestrigen Festakt „20 Jahre Staatsvertrag zwischen dem Land Brandenburg und dem Heiligen Stuhl“ in der Potsdamer Staatskanzlei nahmen neben dem Brandenburger Ministerpräsidenten Dietmar Woidke verschiedene Vertreter der Katholischen Kirche teil. Anläßlich des Jubiläums hielt der Theologe und Direktor des Berliner Instituts für christliche Ethik und Politik, Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl (KHSB), den Festvortrag zum Thema „Vertrauen – was die Gesellschaft zusammenhält“.

Die Kirchen sind wichtige Partner Brandenburgs und leisten einen bedeutenden Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander. Um diese Verbindung anzuerkennen, hat die Landesregierung vor 20 Jahren mit dem Heiligen Stuhl ein Konkordat geschlossen. Darin sind das Verhältnis und die Zusammenarbeit zwischen Land und Kirche festgeschrieben. Am Festakt nahmen der Apostolische Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterović sowie der Erzbischof Dr. Heiner Koch und Bischof Wolfgang Ipolt teil. Zu Gast waren auch Kulturministerin Manja Schüle und Justizministerin Susanne Hoffmann.

 

Weitere Informationen zum Festakt finden Sie auf den Webseiten des Erzbistums Berlin und der Brandenburger Staatskanzlei.

Hintergrund

Das Konkordat gewährleistet die Anerkennung des Sonn- und Feiertagsschutzes in Brandenburg sowie das Recht der Katholischen Kirche in Schulen Religionsunterricht zu erteilen und im Sozialbereich zu wirken. Außerdem wird im Staatsvertrag die Seelsorge in Krankenhäusern, Justizvollzugsanstalten und Heimen geregelt und ein entsprechendes Zeugnisverweigerungsrecht eingeräumt. Der Vertrag erkennt den Status der Katholischen Kirche als Körperschaft des öffentlichen Rechts an und sichert ihre Beteiligungsrechte, z.B. im Rundfunkwesen. Zudem regelt das Konkordat die finanzielle Unterstützung durch das Land.

 

 

 

Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl und Bischof Wolfgang Ipolt
Copyright: Staatskanzlei Brandenburg/Volker Tanner