Institut für Soziale Gesundheit (ISG)

Das KHSB-Institut für Soziale Gesundheit initiiert Forschungsprojekte, die die Dimension der Sozialen Gesundheit zum Gegenstand haben. Es trägt dazu bei, die Praxis der Gesundheitsorientierten Sozialen Arbeit und Klinischen Sozialarbeit weiterzuentwickeln sowie Lehre und Weiterbildung in diesem Bereich zu fördern:

• Beratung und Unterstützung von Personen und Gruppen, deren Gesundheit durch soziale Faktoren bedroht oder beeinträchtigt ist,

• Entwicklung und Erprobung innovativer Handlungs- und Forschungskonzepte der Gesundheitsorientierten Sozialarbeit bzw. der Klinischen Sozialarbeit zur Förderung der sozialen Gesundheit,

• Fachtagungen sowie Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen mit dem Ziel der Information und Qualifizierung,

• Kooperation mit Hochschulen, Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens und Fachgesellschaften, 

• Kooperation mit dem Netzwerk Partizipative Gesundheitsforschung (PartNet)

Kooperationsverbund für Wissenschaft, Praxis und Innovation (KoopV).

Foto: KHSB

 Alle aktuellen Meldungen und Beiträge rundum das DICO finden Sie hier.

Jubiläum 15 Jahre DICO - Verabschiedung von Prof. Dr. Leo Penta

Am Freitag, 04. März 2022, haben wir das 15-jährige Bestehen des Deutsches Instituts für Community Organizing (DICO) der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) und die Verabschiedung von Prof. Dr. Leo Penta als Institutsleiter im Neuköllner Refugio gefeiert. Vor Ort waren 50 geladene Gäste, darunter auch alte Weggefährten von Leo Penta aus den USA, Großbritannien und den Anfangsjahren der Bürgerplattformen in Berlin, sowie zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland in der Online-Übertragung.    

Ein zentraler Baustein des Projekts „GewinnE: KHSB!“ ist die Profilierung der Hochschule im Wettbewerb um qualifiziertes Personal. Dafür sollen die positiven Merkmale der Hochschule herausgestellt und ihre Sichtbarkeit als attraktiver Arbeitsort erhöht werden.

Zur Analyse und konzeptionellen Weiterentwicklung der Arbeitgebermarke der KHSB wurde in einem Vergabeverfahren eine externe Agentur beauftragt. Anknüpfend an die Analyse anhand diverser Kommunikationsmittel und einer Erhebung durch einen Fragebogen sollen in einem moderierten, partizipativ angelegten Prozess die Besonderheiten der KHSB als Arbeitgeber identifiziert werden. Die Einbindung der Hochschulmitarbeitenden erfolgt dabei mehrstufig über unterschiedliche Instrumente. In Workshops werden mit Mitarbeitenden die zu erreichenden Zielgruppen sowie die Positionierung der Hochschule herausgearbeitet. Vertiefend zu bestimmten Themenkomplexen werden mit einigen ausgewählten Personen Einzelinterviews geführt. Eine anonyme Kurzumfrage soll schließlich die Einschätzung der breiten Belegschaft zu ausgewählten Fragestellungen abbilden. Ergebnisse dieser ersten Etappe sollen die Analyse der Stärken, Schwächen, Risiken und Chancen der Arbeitgebermarke, die Aktivierung ungenutzter Chancen auf dem Arbeitsmarkt, die Entwicklung von differenzierten Candidate Personas und ein Stärkenprofil der Hochschule mit einem klar formulierten Arbeitgeberversprechen sein.

Auftakt der Arbeitgebermarkenentwicklung war ein Kick-Off mit der Steuerungsgruppe Ende September 2023. Die beiden Workshops an der Hochschule fanden im 4. Quartal 2023 statt.

Eingeloggte Nutzer*innen finden hier einen Rückblick zum Zielgruppenworkshop.

Eingeloggte Nutzer*innen finden hier einen Rückblick zum Positionierungsworkshop.

 

Mitarbeitendenbefragung

Im Rahmen des Projekts Gewinn:E KHSB fand vom 20.11. bis zum 17.12.2023, eine digitale Mitarbeitendenbefragung an der KHSB statt. Einerseits galt es einen aktuellen Eindruck über das interne Stimmungsbild zu erhalten, andererseits standen die Stärken und Schwächen der Hochschule als Dienstgeber aus Sicht der Mitarbeitenden im Fokus. Die Trendbefragung lieferte vielfältige Einblicke in unsere Hochschulkultur im Arbeitskontext. Die Erkenntnisse sind ein wichtiger Baustein für eine authentische Arbeitgeberpositionierung der KHSB und liefern gleichzeitig wertvolle Indikatoren für zukünftige Verbesserungspotenziale.

Eingeloggte Nutzer*innen finden hier eine detailliertere Auswertung.

 

Projektleitung

  • Prof. Dr. Petra Mund
    Vizepräsidentin KHSB

Stellvertretende Projektleitung und Schwerpunktprofessur

  • Prof. Dr. Bozana Meinhardt-Injac

Projektkoordination

  • Alice Bodnar
  • Susanne Dreistadt

 

Bei Fragen rund um das Projekt können Sie sich gern an Alice Bodnar wenden.

Alice Bodnar

Tel.:                 030 / 50 10 10 904
E-Mail:            alice.bodnar@khsb-berlin.de

Weichen für die Zukunft gemeinsam erarbeiten, hartnäckig, aber konstruktiv mit Politikern um Kompromisse ringen, statt vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden…

 

Demokratie will erlebt und gelebt werden! Community Organizing (CO) ist ein Ansatz, der Menschen unterstützt wieder politisch handlungsfähig zu werden. Ziel ist es, erfolgreich und konstruktiv die eigene Stadt mitzugestalten und Politikverdrossenheit entgegenzuwirken, auf Strukturen Einfluss nehmen zu können – und nicht nur Gutes zu tun und Symptome zu kurieren.

Dies konkretisiert sich im Aufbau von Bürgerplattformen auf breiter gesellschaftlicher Basis, also langfristigen Zusammenschlüssen von möglichst vielen und möglichst diversen Gruppen (nicht Einzelpersonen), die sich Zeit nehmen sich über sprachliche, kulturelle und religiöse Grenzen hinweg kennenzulernen. Erst dann setzen sie sich konstruktiv für selbst identifizierte Anliegen ein und verhandeln Lösungen mit Entscheidungsträgern auf Augenhöhe. Um selbstbestimmt agieren zu können, sind Bürgerplattformen parteipolitisch und konfessionell unabhängig.

Wie kann das gehen?

Professionelle Organizer bauen systematisch persönliche Beziehungen zu Schlüsselpersonen in den Stadtteilen auf. Sie erreichen so auch Menschen in Gruppen, die sich sonst nicht beteiligen und die bisher über wenig bis keine öffentlichen Beziehungen verfügen, um sich Gehör für ihre Anliegen zu verschaffen. Bei gemeinsamen Treffen bringen sie Vertreter von Kirchen, Moscheen, Vereinen etc. zusammen, die wieder stärker als gestaltende und integrative Kraft von den Menschen im Bezirk/der Stadt wahrgenommen werden wollen. Das Kennenlernen und der Aufbau von Vertrauen untereinander bilden die Basis dafür sich in einer Bürgerplattform zusammenzuschließen und den Zusammenhalt zu entwickeln durch den tatsächlich etwas bewegt werden kann. Es folgen die Verständigung über Missstände im eigenen Bezirk und das gemeinsame Entwickeln realistischer Lösungen. Diese wiederum werden mit Entscheidungsträgern verhandelt. Auch hier stehen die Organizer mit unterstützendem Know-How z.B. zum Ausgleich des Wissensgefälles und als strategische Berater zur Verfügung.

Das DICO forscht nicht abstrakt über Bürgergesellschaft, sondern investiert ganz praktisch und konkret in diese. Es unterstützt den Aufbau und die Begleitung von Bürgerplattformen u.a. durch die Ausbildung und das Mentoring hauptamtlicher Organizer vor Ort, Trainings und Seminare für Schlüsselpersonen, den Erfahrungsaustausch  der Ehrenamtlichen untereinander und mit den internationalen Partnerorganisationen und bei der Geldakquise.

 

Mission Statement

Das Mission Statement des DICO als PDF finden Sie
hier.

 

Hier finden Sie ausgewählte Veröffentlichungen des DICO

 

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    Publikationen zu Community Organizing in Deutschland

    1. Community Organizing- Menschen gestalten ihren Sozialraum

    Eugen Baldas (Hrsg.)

    Gemeinsam Neues anstoßen. Community Organizing (CO) ist Organisationsarbeit in Stadtteilen, Städten oder Regionen. Durch den Aufbau einer Beziehungskultur und durch gemeinsames Handeln tragen Bürger zur Gestaltung ihres Sozialraums bei. Dieses Buch dokumentiert das dreijährige Kooperationsprojekt der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) und des Deutsches Caritasverbandes (DCV), bei dem Bürgerplattformen in Berlin und Hamburg aufgebaut und an weiteren Standorten geplant wurden. Den Sozialraum mittels Bürgerplattformen von unten organisieren - Broad based Community Organizing (CO-Projekte) in ökumenischer Verantwortung.

    Bestellungen im Internet hier

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    2. Community Organizing - Menschen verändern ihre Stadt

    Leo J. Penta (Hrsg.)

    Mehr als je zuvor brauchen wir Menschen, die sich für gelebte Demokratie einsetzen; Menschen, die sich den Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft stellen; Menschen, die gemeinsam eine gerechtere Gesellschaft entwerfen. Doch wie gewinnt man Mitstreiter für gemeinsame Anliegen? Wie kann die Zivilgesellschaft gestärkt werden, wie lassen sich Visionen und Entwürfe umsetzen? Community Organizing ist ein in den USA seit Jahrzehnten erfolgreich praktizierter Ansatz, der Menschen eines Stadtteils oder einer Kommune dauerhaft miteinander vernetzt, um effektiv Einfluss nehmen zu können. Zahlreiche Einzelgespräche mit Anwohnern und lokalen Entscheidungsträgern bilden die Grundlage handlungsfähiger Bürgerplattformen. Durch dieses Engagement erfahren Menschen ihre Kompetenz, treten für ihre Belange ein und verbessern ihre Lebensbedingungen. Der Band liefert grundlegende Beiträge zum Community Organizing, ermutigende Beispiele aus den USA und Deutschland sowie Porträts engagierter »Organizer«. Ein Serviceteil bietet Informationen für die konkrete Umsetzung.

    Bestellungen im Internet unter www.edition-koerber-stiftung.de

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    3. Handbuch Community Organizing. Theorie und Praxis in Deutschland

    Forum für Community Organizing e.V. FOCO, Stiftung Mitarbeit (Hrsg.) in Kooperation mit DICO

    Community Organizing ist Organisationsarbeit in Stadtteilen, Städten oder Regionen. Durch den Aufbau einer Beziehungskultur und durch gemeinsames Handeln tragen Bürgerinnen und Bürger zur Lösung von Problemen in ihrem Umfeld bei. Community Organizing ist dabei stets den Prinzipien von Demokratie und Selbstbestimmung verpflichtet. Das Handbuch Community Organizing, das vom Forum für Community Organizing (FOCO) und der Stiftung Mitarbeit herausgegeben wird und in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Community Organizing (DICO) erarbeitet wurde, stellt das demokratische und aktivierende Potential der Methode vor. Ob Bürgerplattformen oder Gemeinwesenarbeit: Im Rahmen des Handbuchs beleuchten verschiedene Autorinnen und Autoren Theorie und Geschichte des Community Organizing. Sie erklären Formen der Prozessgestaltung und werfen einen Blick auf die bunte Praxis des Community Organizing in Deutschland. Kurze Interviews mit szenekundigen Akteur/innen runden das umfangreiche Handbuch ab.

    Bestellungen im Internet unter www.mitarbeit.de

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    4. Forum Wohnen und Stadtentwicklung: Heft 4/2018 Zivilgesellschaft baut Stadt

    vhw - Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. (Hrsg.)

    Damit Partizipation gelingen und das Zusammenleben in einer Stadt, in einem Stadtteil gewinnen kann, braucht es eine starke unabhängige Zivilgesellschaft und Brückenbauer. Diese Menschen sind sehr rar in unserer Gesellschaft, Gelegenheiten dies zu lernen ebenfalls. Genau diese Menschen entwickeln sich in Bürgerplattformen. Was die Menschen am meisten begeistert, ist das voneinander und miteinander lernen und zu erleben, wie gesellschaftliche Veränderung und Zusammenhalt möglich werden. Community Organizing will dazu beitragen, dass sich eine initiierende, politische und nachhaltige Form der zivilgesellschaftlichen Selbstorganisation etabliert, die eindeutig der jetzigen Vielfalt der Gesellschaft Rechnung trägt.

    Bestellungen im Internet unter www.vhw.de

    ARBEITSHILFEN

     

    Um jegliche Einflussnahme auf die alltägliche Arbeit zu vermeiden und wertvolle Arbeitszeit der Organizer nicht mit bürokratischen Abrechnungsprozessen zu vergeuden, finanzieren sich sowohl das Institut (zwei halbe Stellen) als auch die einzelnen Bürgerplattformen unabhängig von staatlichen Mitteln rein durch Spenden (nicht Sponsoring) und Mitgliedsbeiträge. Das ist kein einfacher Weg, aber einer, der sich über die Jahre bewährt hat.

    Wie Sie dazu beitragen können, dass unsere Arbeit weitergeht und warum das auch für Sie Sinn machen könnte…

    Wir alle sind angewiesen darauf, dass die Zivilgesellschaft funktioniert und zusammenhält. Das kann aber nicht paternalistisch von oben verordnet werden, sondern muss konkret und oft mühevoll gemeinsam erarbeitet werden. Wir suchen Menschen, Firmen, Stiftungen, die den Wert einer solchen Arbeit erkennen und in diese investieren! Jede Summe nützt.

    Sie können dabei das Institut direkt (Personalstellen Leitung) oder aber einzelne Bürgerplattformen direkt unterstützen. Für eine Bürgerplattform entstehen bspw. Kosten in Höhe von ca. 100.000 € pro Jahr. Diese fließen vor allem in 1-2 hauptamtliche Organizer sowie die Begleitung durch das DICO, in Trainings und Seminare von Schlüsselpersonen, Veranstaltungen und Bildungsreisen zu Partnerorganisationen. Sachkosten halten wir gering. Um eine neue Bürgerplattform aufzubauen, benötigen wir eine verbindliche Finanzierung für die ersten drei Jahre. Ab der Gründung der Bürgerplattform übernehmen die Mitgliedsgruppen einen Anteil von meist 20 % der Kosten.

    Kontoverbindung:

    Aufbruch e.V.

    Konto 7118157006 bei der Berliner Volksbank 

    BLZ 100 900 00

    IBAN: DE24 1009 0000 7118 1570 06

    BIC: BEVODEBB

    Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden.

    (Bei Spenden bis zu 200 € erkennt das Finanzamt diese über Ihre Kontoauszüge an)

     

    Die Satzung des ISG finden Sie zum Download hier.

    Veröffentlichungen rundum das ISG und seine Projekte.

    Institutsdirektor Prof. Dr. Bernd Schmidt

    E-Mail | Tel. +49 30 50 10 10 18

    Stellv. Leitung Prof. Dr. Claudia Schacke

    E-Mail | Tel. +49 30 50 10 10 961