Mit der Einführung des Bundesteilhabegesetztes erfolgt die Bedarfsermittlung für Menschen mit Beeinträchtigungen zukünftig ausschließlich über Instrumente, die sich an der Internationalen Klassifikation für Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit orientieren. In Berlin wird der Unterstützungsbedarf über das Teilhabeinstrument Berlin (TIB) erhoben. Viele leistungsberechtigte Personen und ihrer Unterstützer*innen sind aber aufgrund des neuen Verfahrens verunsichert oder aufgrund von geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen nicht in der Lage, spontan ihren Unterstützungsbedarf gegenüber dem Amt geltend zu machen. Eine spezifische pädagogische Begleitung hilft, Wünsche im Hinblick auf die Bedarfsermittlung zu konkretisieren und präzise zu formulieren.
Inhalt :
Methoden wie die Persönliche Zukunftsplanung bilden ein strukturiertes Programm, wie Menschen mit Unterstützungsbedarf sich mit sprachlichen und visuellen Methoden ihrer Ziele bewußt werden können. Erweitert und ergänzt werden kann dieses Programm mit Hilfe nichtsprachlicher Methoden. Künstlerisches Arbeiten bietet hier ein weiteres Feld, sich mit den eigenen Bedürfnissen auseinanderzusetzen und sie gegenüber Außenstehenden sichtbar zu machen.
Einführung in das Bundesteilhabegesetz (BTHG)
Einführung in die Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF)
Kennenlernen des Teilhabeinstruments Berlin (TIB)
Möglichkeiten zur Vorbereitung der Leistungsberechtigten auf das Bedarfsermittlungsgespräch in den Teilhabefachdiensten
Einführung in die Persönliche Zukunftsplanung (PZP)
Methoden künstlerischen Arbeitens zu Zielen der Persönlichen Zukunftsplanung
Zielgruppe
Pädagogische Fachkräfte aus Betreutem Einzelwohnen, Wohngemeinschaften und Besonderen Wohnformen
Leitung
Kunigunde Berberich, Dipl.-Ing., KHSB, Fachgebiet Ästhetische Bildung, Bildende Kunst in der Eingliederungshilfe
Dr. Sabine Michalek, KHSB, Professur für Heilpädagogik in der Sozialen Arbeit, Schwerpunkt Personenzentrierte Teilhabeplanung