Aufzeichnung der Fachkonferenz
Corona als Menschenrechtsthema–(welt-)gesellschaftliche Spaltungslinien überwinden!
Die Covid-19-Pandemie bedeutet eine Herausforderung für die gesellschaftliche Solidarität. Dies zeigt sich vor allem im Blick auf gesundheitlich besonders vulnerable Gruppen von Menschen: etwa ältere Personen, Menschen mit Vorerkrankungen oder Pflegebedürftige. Sowohl von der Pandemie selbst als auch von den Einschränkungen, die im Interesse ihrer Eindämmung geschehen, sind Menschen – Frauen und Männer, Selbständige und Beamtinnen, Familien und Single-Haushalte, besser Situierte und Ärmere – indes höchst unterschiedlich betroffen. Neben einem hohen Maß an Solidaritätsbereitschaft haben sich daher, nicht überraschend, auch alte und neue gesellschaftliche Bruchlinien aufgetan, die zu Teilen schwerwiegende Ungerechtigkeiten markieren. Sie manifestieren sich nicht nur innergesellschaftlich, sondern zeigen sich – sehr viel schärfer, aber weniger diskutiert – auch auf internationaler Ebene. Die Veranstaltung beleuchtet die vielfältigen Herausforderungen an (welt-)gesellschaftliche Solidarität von einer menschenrechtlichen Perspektive her. Ziel ist es, das Potenzial der Menschenrechte, zu denen auch das Menschenrecht auf Gesundheit zählt, für die Stärkung von Solidarität und Gerechtigkeit zu erkunden.
Link zur Aufzeichnung: https://www.youtube.com/watch?v=DwSDpEWCwPo&t=73s
Ablauf:
19:00 Begrüßung (Deutsche Kommission Justitia et Pax, DIMR, ICEP)
19:15 Grußwort von Dr. Thomas Gebhart MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit
19:30 Impulsvortrag: Prof. Dr. Walter Bruchhausen, Sektion Global Health am Universitätsklinikum Bonn
19:45 Podiumsdiskussion
Podium:
- Dr. Thomas Gebhart MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit
- Karin Kortmann, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
- Prof. Dr. Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR)
Moderation:
- Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl, Berliner Institut für christliche Ethik und Politik (ICEP), Deutscher Ethikrat
Die Veranstaltung wurde von drei Organisationen gemeinsam getragen. Es sind dies: die Deutsche Kommission Justitia et Pax, das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) und das Berliner Institut für christliche Ethik und Politik (ICEP) der Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin.