23.1 LV 1 Seminar Traumasensibles Handeln in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Traumasensible Arbeit in pädagogischen Handlungsfeldern erhielt in den letzten Jahren aufgrund zunehmender medialer Präsenz und Aufbereitung eine größere Aufmerksamkeit. Begrifflichkeiten wie Traumatisierung oder Trigger werden im gesellschaftlichen Diskurs in Bezug auf pädagogische Institutionen häufig aufgeregt verwendet und führen oft zu Ängsten und Unsicherheiten im Umgang mit Kindern oder Jugendlichen, die herausfordernde Verhaltensweisen zeigen.

Das Seminar „Traumasensibles Handeln in in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ schafft Klarheit in Bezug auf Begrifflichkeiten aus der Traumapädagogik und thematisiert, wie diese einzuordnen sind. Es werden Grundlagen und pädagogische Leitlinien vermittelt, die für einen unaufgeregten Umgang mit traumatisierten oder von Traumata bedrohten Kindern und Jugendlichen hilfreich sind.

Die Studierenden lernen an Hand von vielen praktischen Beispielen und Übungen eine traumasensible Grundhaltung kennen und setzen sich sowohl mit ihren eigenen als auch mit institutionellen Ressourcen auseinander, die zu einer gelingenden traumasensiblen Arbeit führen können. Abschließend wird betrachtet, wie eine traumazentrierte Fachberatung in Institutionen durchgeführt werden kann.

Das Seminar dient als Einstieg in ein pädagogisches Konzept, das sich als Ergänzung und Erweiterung zu anderen pädagogischen Disziplinen versteht.